Abstiegskampf: Die Ahrensburger A-Jugend-Mädchen müssen nach dem 23:24 gegen Tarp-Wanderup beim Tabellendritten unbedingt punkten.

Ahrensburg. Die Handball-Mädchen des Ahrensburger TSV und ihr Trainer Carsten Meyer sind sich einig: Am Sonntag, 20. März, wollen sie das "Wunder von Henstedt-Ulzburg" schaffen, um den Abstieg aus der A-Jugend-Regionalliga Nordost noch abzuwenden. Dieser Kraftakt gegen den Tabellendritten wird notwendig, weil es dem ATSV nach der Heimniederlage gegen den MTV Herzhorn auch nicht gelang, gegen die HSG Tarp-Wanderup, den zweiten Konkurrenten im Abstiegskampf, die Oberhand zu behalten. 23:24 (13:16) lautete das Resultat, das die Ahrensburgerinnen in ein Tal der Tränen stürzte.

Kurz nach dem folgenschweren Mißerfolg hat sich die Situation im ATSV-Lager aber schon wieder entspannt. "Wir lassen die Köpfe nicht hängen und fahren am Freitagabend alle zusammen nach Ellerbek, um uns unseren letzten Gegner beim Nachholspiel noch einmal anzusehen", sagte Meyer.

Auch wenn der Coach den Blick schon wieder nach vorn gerichtet hat und Gerüchten nachgeht, wonach der MTV Herzhorn und Tarp-Wanderup ihre Mannschaften mangels Spielerinnen freiwillig aus der Regionalliga zurückziehen wollen, hat sich sein Ärger über die Schiedsrichter noch nicht gelegt. "Die Zwei-Minuten-Strafe gegen Cathrin Buchholz zweieinhalb Minuten vor Schluß und das Stürmerfoul gegen Kortine Kleinheinz 60 Sekunden später waren zweifelhafte Entscheidungen", sagte Meyer. "Und die haben uns möglicherweise den saisonentscheidenden sechsten Pluspunkt gekostet."

Während des gesamten Spielverlaufs hatte sich Meyer über die Regelauslegung der Lübecker geärgert, die das auf Einzelaktionen ausgelegte Spiel der Gäste mit spätem Eingreifen unterstützten, auf der anderen Seite aber sofort pfiffen, wenn Ahrensburger Spielerinnen von der HSG-Abwehr attackiert wurden. "Bei uns wurde nicht abgewartet, ob sich noch ein Vorteil für uns ergeben könnte", zürnte der ATSV-Trainer.

Obwohl Meyers Taktik, Tarps Bente Maassen (sechs Tore) von Nadine Grunwald weitgehend ausschalten zu lassen, griff, lief sein Team immer einem Rückstand hinterher. Zwar gelang nach anfänglicher Nervosität immer wieder der Gleichstand, und auch den 13:16-Rückstand zur Pause holten die Stormarnerinnen dank großen Kampfgeists wieder auf. Die Hoffnung, mit der 22:21-Führung die Wende geschafft zu haben, erfüllte sich jedoch nicht. "Wir waren im spielerischen Bereich überlegen, hatten aber kein Glück", sagte Meyer und hofft nun auf das "Wunder".

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Kim Kalina (7/2), Nadine Grunwald (5), Cathrin Buchholz (4/1), Kortine Kleinheinz (2), Nina Schilk (2/1), Katinka Kleinheinz, Janna Rudow und Jennifer Franck (je 1).mabo