Handball: ATSV spielt beim Norderstedter SV, der sich im Hinspiel als harte Nuß erwies.

Ahrensburg. Den Abzug von sieben Punkten wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Jugendlichen zu Beginn der Oberligaserie haben die Handballer des Norderstedter SV kompensiert. Vor dem Gastspiel des Tabellenführers Ahrensburger TSV an diesem Sonnabend (18 Uhr, Poppenbüttler Straße) steht der Aufsteiger zwar nur auf dem drittletzten Rang, der würde aber zum Klassenverbleib ausreichen, selbst wenn der TSV Ellerbek und die SG Wilhelmsburg aus der Regionalliga absteigen würden.

Daß die NSV-Mannschaft spielerisch zum oberen Drittel der Liga gehört, mußte zuletzt auch der Tabellenzweite HG Barmbek anerkennen, der vor einer Woche nur zu einem knappen 28:26-Erfolg kam und dabei noch einen 24:26-Rückstand umbog.

Die Stärken der Norderstedter bekamen auch die Ahrensburger schon zu spüren, als sie im Hinspiel (27:24) erst in den letzten 20 Minuten die Oberhand gewannen und dabei in Torwart Florian Schmidt einen überragenden Rückhalt hatten. Und welche Taktik verordnet Schröder seiner Mannschaft gegen die engagierte 5:1-Deckung des Gegners?

"Für mich steht die Vermeidung leichter Ballverluste durch technische Fehler oder schwache Würfe im Mittelpunkt. Wir dürfen den konterstarken Norderstedtern keine einfachen Tore ermöglichen", sagte der Coach.

In der Abwehr wird viel darauf ankommen, wie es gelingt, die Kreise des gegnerischen Spielmachers und Torjägers Thiago Santos einzuengen. Dessen Trainer Volker Paul sieht sein Team in der Außenseiterrolle. "Die Ahrensburger haben die beste Mannschaft in der Oberliga und spielen zudem am konstantesten", sagte er. Personell sieht es beim ATSV gut aus - lediglich hinter dem Einsatz von Linksaußen Markus Fraikin (Erkältung) steht ein kleines Fragezeichen.