Handball: ATSV II deklassiert HT 16 im Verfolgerduell der dritten Liga mit 29:14.

Ahrensburg. Vielleicht noch zur rechten Zeit haben die Handball-Männer des Ahrensburger TSV II (dritte Hamburger Liga) ein Leistungshoch erreicht. Die mit ehemaligen Regionalliga- und Oberligaspielern gespickte Mannschaft deklassierte im Verfolgerduell die HT 16 mit 29:14 (14:9) und wahrte damit die Chance, Tabellenführer SG Bergedorf/Kirchwerder II in der Rückrunde noch vom Aufstiegsplatz zu verdrängen. Noch beträgt der Abstand vier Punkte, mit einem Sieg im zweiten Vergleich (Hinspiel: 20:21) am 29. Januar könnte der Zweikampf aber noch einmal spannend werden.

Wer das Spiel gegen die HT 16 sah, wird kaum daran zweifeln, daß die Ahrensburger in die höhere Klasse gehören. Doch waren die bisherigen Auftritte der "Feierabend-Mannschaft" zu wechselhaft, um Prognosen für die Zukunft wagen zu können. Deshalb kommt der Partie gegen den Staffelvierten SG Wilhelmsburg II am Sonntag (12 Uhr, Dratelnstraße) große Bedeutung zu, zumal sich die Stormarner im Hinspiel nur knapp mit 20:19 behauptet hatten.

"Vielleicht lag es ja daran, daß wir uns vor unserem Sponsor Christian Mertgen nicht blamieren wollten, der uns gerade erst neue Trainingsanzüge spendiert hatte", versuchte Teamsprecher Lars Kiesbye den Leistungsaufschwung zu erklären. Dabei konnte sich Rückraumschütze Jens Carlson (sechs Tore/davon drei Siebenmeter) in Manndeckung noch zurückhalten und seine lädierte Achillessehne schonen. Seine Nebenleute Heiko Woltmann (6/2) und Marc Monich (4) leisteten sich aus der Distanz kaum Fehlwürfe, und auch die anderen Mannschaftsteile ließen kaum Mängel erkennen. Torwart Kai Altrichter hatte zwar nicht seinen besten Tag. Da sich aber sein Vertreter Volker Magunna in der zweiten Halbzeit dem hohen Niveau seiner Vorderleute anpaßte, wuchs der Vorsprung auf 21:14 (49. Minute). Daß der ATSV danach noch weitere acht Tore erzielte und dabei auch spielerisch glänzte, machte Hoffnung für die Zukunft.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV II warfen: Norbert Schrader, Gerald Schuster (je 3), Heiko Siems, Denys Eckert, Lars Kiesbye (je 2) und Stefan Anders (1).