Ahrensburg. Tilo Labs, Trainer der Handball-Frauen des Ahrensburger TSV, sieht sich gegenüber seines Kollegen Frank Schneller von Wandsbek 72 in Zugzwang. "Nach unserer 12:23-Niederlage zum Saisonauftakt habe ich ihm prophezeit, daß er uns nicht noch einmal so schwach erleben wird", sagte Labs vor dem Regionalliga-Rückspiel an diesem Sonntag (19 Uhr, Sporthalle Wandsbek, Rüterstraße).

Den überraschenden 32:30-Erfolg der weiblichen A-Jugend gegen den vermeintlich übermächtigen TSV Owschlag sieht der ATSV-Coach durchaus als Signal für sein Team, keine Angst vor der eigenen Courage zu haben. "Wir haben schon einige Punkte verschenkt, weil wir nicht an uns geglaubt haben", sagte Labs. "Aber die guten 20 Minuten gegen den SV Eidelstedt haben für frisches Selbstbewußtsein gesorgt."

Das 39:8 (16:5) beim Barmstedter MTV (dritte Hamburger Liga) - die meisten Tore warfen Silke Schöning (11) und Kim Schmidhuber (8) - in der zweiten Runde des Hamburger Pokalwettbewerbs ließ zwar keine besonderen Schlüsse zu, weil der Gegner zu schwach war, der Ball wie ein Flummi sprang und ohne Haftmittel gespielt werden mußte, Labs lobte aber die konzentrierte Abwehrarbeit und die gute Leistung von Torfrau Tatjana Cornehl. Auch in Wandsbek baut der Coach auf eine starke Defensive. "Auf jeden Fall wird die Mannschaft das Hinspiel vergessen machen", so Labs.mabo