Ahrensburg. Die Handball-Männer des Ahrensburger TSV bleiben dank des 38:31 (18:15) beim SC Alstertal-Langenhorn Oberliga-Spitzenreiter. Zwar droht am kommenden für die Stormarner spielfreien Wochenende die Ablösung durch die nach Minuspunkten bessere HG Barmbek. "Dennoch fällt die Zwischenbilanz positiv aus", sagte Trainer Jörg Schröder.

Zu dieser Einschätzung trug das überzeugende Auftreten seiner Mannschaft in Alstertal maßgeblich bei. Obwohl Sebastian Witt (Fingerverletzung) nur in der Abwehr spielte und sich Robert Heinrich (grippaler Infekt) merklich zurückhielt, zeigten die Ahrensburger eine ihrer besten Saisonleistungen - und das, obwohl sie 16 Minuten länger als der Gegner (Zeitstrafen-Verhältnis 5:13) in Unterzahl spielen mußten und zudem Witt (45. Minute) und Andre Peter (47.) wegen Roter Karten verloren.

"Wir hatten am Ende mehr zuzusetzen und sind trotz der schwachen Schiedsrichterleistung immer ruhig geblieben", lobte der Coach, dessen Team auch bei den Siebenmeter-Entscheidungen (3:9) des Norderstedter Gespanns Schmidt/Schulz klar im Nachteil war.

Die größten Probleme bereitete Schröder jedoch das Rückzugsverhalten auf der rechten Angriffsseite. Der von einer Knieverletzung gehandicapte Kai Stolze und der von Leistenbeschwerden behinderte Debütant Jens Leichnitz ermöglichten dem Gegner etliche Tempogegenstoß-Tore. Bei Leichnitz überwog aber der positive Einfluß auf die Partie. Der Linkshänder warf sieben Tore und schuf mit seinen druckvollen Aktionen Platz für Spielmacher Peter, der so zu neun Toren kam. Mathias Behncke, Said Evora und Markus Fraikin waren von der gegnerischen Abwehr ebenfalls kaum auszuschalten. "In dieser Verfassung sind wir schwer ausrechenbar", sagte Schröder. (mabo)

Spielverlauf: 1:0, 2:3, 7:6, 7:9 (15. Minute), 11:9, 15:13, 18:14, 18:15 - 19:15, 19:18, 20:20 (39.), 21:20, 22:22 (40.), 25:22, 28:23, 28:25 (49.), 29:26, 32:26, 35:27, 38:31

Die Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Andre Peter (9), Jens Leichnitz (7), Mathias Behncke (6/1), Markus Fraikin, Said Evora (je 5), Kai Stolze (4/2) und Robert Heinrich (2).