Nadja Rantzow führte das Regionalliga-Team mit neun Toren zum 33:13 über Ahrensburg

Ellerbek. Klarer als am gestrigen Sonntag hat eine Ellerbeker Handball-Frauenmannschaft einem Gegner seit Jahren nicht mehr die Grenzen aufgesteckt: Die Regionalligaspielerinnen des TSV wurden ihrer Favoritenrolle im Heimspiel gegen den Ahrensburger TSV in vollem Maße gerecht und besiegten den Abstiegskandidaten aus dem Kreis Stormarn überlegen mit 33:13 (15:5).

Spiele wie diese müssen jedem Trainer Spaß bereiten - natürlich auch Ellerbeks ehrgeizigen Trainerin Marta Beles. Die trug an der Seitenlinie eine entspannte Miene zur Schau und verfolgte eine Begegnung, in der ihre Mannschaft von der ersten Minute an das Sagen hatte. Nur in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit offenbarten die Gastgeberinnen eine gewisse Schwächephase, aber auch die richtete letztlich keinen Schaden mehr an.

Herausragend agierte einmal mehr Nadja Rantzow. Die 26Jährige verfügt über ein enorm hohes spielerisches Potential, weiß ihre Mitspielerinnen hervorragend zu lenken. Überhaupt ist es immer mehr auffällig, daß die Ellerbekerinnen individuell schwer auszurechnen sind.

Weitere Stärken in dieser Saison sind den Staffelgegnern bekannt: Ausgezeichnete Grundschnelligkeit, ausgewogene körperliche Konstitution, die es den Spielerinnen ermöglicht, Spiele notfalls auch mit vorhandenen Kraftreserven zu entscheiden.

Dies machte auch den entscheidenden Unterschied gegenüber Ahrensburg aus. Der ATSV konnte da nicht mithalten, mußte machtlos mitansehen, wie der Gegner den Vorsprung kontinuierlich ausbaute. Fazit: Ellerbek könnte in dieser Verfassung reif für die Meisterschaft sein, derzeit stimmt nahezu alles. (K.J.)

Spielverlauf: 6:2 (10.), 10:3 (20.), 15:5 -20:10 (40.), 27:12 (50.) - 33:13.

Tore/Siebenmeter: Renner - Rix (4), Bauer (7/2), Kühn (2/1), Rantzow (9), Baltzke (2), Günther (3), Lohmeier (3), Peters (2), Schmidt (1), Schwarzer (0).