Ahrensburg. Drei Wochen noch, dann wird es für die Handballerinnen des Ahrensburger TSV ernst: Am 14. September bestreitet die Mannschaft bei DGF Flensburg ihr erstes Regionalligaspiel. Vor dem ersten Schritt in die ungewisse Zukunft ist Trainer Holger Michaelsen auf halber Strecke der Vorbereitung zuversichtlich. "Wir haben bisher sehr hart und sehr gut gearbeitet", sagte er. "Die Spielerinnen sind alle in guter körperlicher Verfassung. Das ist wichtig." Vor dem Trainingslager am kommenden Wochenende in Schönhagen an der Ostsee mahnt der Coach aber erneut, das Team müsse auf dem Teppich bleiben. "An der Erwartungshaltung, dass unser Saisonziel nur der Klassenverbleib sein kann und es sehr schwer wird, hat sich nichts geändert." Entscheidender als die Ergebnisse der bisher gut ein Dutzend Testspiele ist für Michaelsen das Engagement seiner Schützlinge. "Die Stimmung ist trotz drei Trainingseinheiten pro Woche plus Vorbereitungspartien prächtig", sagte er. Nach dem harten Programm der vergangenen Wochen soll das Trainingslager nun der "aktiven Erholung" dienen. Heute bei der HSG Rissen/Wedel und morgen beim TuS Alstertal (jeweils 20 Uhr) sind noch zwei Spiele angesetzt, am Wochenende wird es dann keine Tests geben. "Wir werden Deckungs- und Angriffsvarianten einstudieren und technische Abläufe üben", sagte der Trainer. Außerdem soll der Kontakt zwischen der Regionalliga- und der A-Jugend-Mannschaft, die mit nach Schönhagen fährt, hergestellt werden. Michaelsen: "Das ist wichtig, weil ich immer wieder auch Nachwuchsspielerinnen einsetzen werde." Zuletzt bei einem Blitzturnier in Lauenburg (ein Sieg, zwei Unentschieden), wo erstmals alle Spielerinnen zur Verfügung standen, und beim 25:15-Testspielsieg gegen die HSG Rissen/Wedel wusste das neue ATSV-Team schon zu gefallen. "Das Tempospiel war schon sehr gut, allerdings haben wir einige Schwächen im Abschluss offenbart", so der Coach, der einige Experimente wagte und Spielerinnen auch auf ungewohnten Positionen testete. Michaelsen: "Wir sind auf dem richtigen Weg, müssen die verbleibende Zeit bis zum Saisonstart aber noch gut nutzen."söb