Ahrensburg. Zu Hause ein Flop, auswärts top: Mit einem in seiner Deutlichkeit überraschenden 32:25 (14:15) beim selbst ernannten Meisterschafts-Mitfavoriten HG Norderstedt machten die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV die schwache Leistung vor Wochenfrist bei der Auftaktniederlage gegen die HG Barmbek vergessen. Trainer Dirk Schimmler verlor angesichts des deutlichen Sieges aber nicht den Blick für die Realitäten. "Das Spiel hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und wenn man die Leistung der zweiten Halbzeit zum Maßstab nimmt, können wir mit jeder Mannschaft in der Oberliga mithalten", sagte der Coach, sah aber noch reichlich Kritikpunkte: "In der Deckung müssen wir uns erheblich steigern." Zudem waren Schimmler die Vielzahl von Einzelaktionen vor dem Seitenwechsel ein Dorn im Auge. "Das hat mich sehr geärgert, und das habe ich in der Halbzeit deutlich zum Ausdruck gebracht. Nach der Pause haben wir den Ball viel schneller laufen lassen und mit beweglichem Spiel die gegnerische Deckung auseinander gerissen." Deshalb wandelten die Gäste den knappen Halbzeit-Rückstand innerhalb von drei Minuten in eine 17:15-Führung und setzten sich anschließend bis auf 29:21 (55.) ab. Maßgeblichen Anteil daran hatten Rechtsaußen Kai Stolze mit zehn Toren und Linksaußen Markus Fraikin, der siebenmal traf. Die nächste Gelegenheit, an der mannschaftlichen Geschlossenheit zu arbeiten, gibt es diesen Mittwoch im Erstrundenspiel des Hamburger Pokal-Wettbewerbs bei der SG Wilhelmsburg II (20 Uhr, Krieterstraße). (tj) Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Marc Monich (5/1), Dirk Schimmler (4/1), Henning Wollesen (3), Robert Heinrich (2) und Jörg Schröder (1).