Ahrensburg. So erfolgreich sind die Handballer des Ahrensburger TSV noch nie in eine Oberliga-Saison gestartet. Dank des 32:21 (14:9)-Kantersiegs beim SC Poppenbüttel hat die Mannschaft von Trainer Dirk Schimmler nach fünf Spielen nun 8:2 Punkte - also zwei Zähler mehr als in den Serien 1999/2000 und 2000/2001. Beeindruckend: Dabei haben die Stormarner die vermeintlich schwersten Partien gegen die drei punktgleichen Mannschaften HSG Sasel/DUWO, SC Alstertal-Langenhorn und HG Barmbek bereits hinter sich. Trainer Schimmler warnt dennoch vor allzu großer Euphorie: "Für mich ist so eine Saison wie ein Hürdenlauf. Nach unserem Fehlstart haben wir jetzt vier Hindernisse übersprungen. Bis zum Ziel lauern jedoch noch viele Gelegenheiten, bei den wir ins Stolpern geraten können. Zumal es sich gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion ja oft schwerer spielt." Wie souverän die Ahrensburger die Hürde in Poppenbüttel meisterten, überrascht allerdings schon ein wenig. Nach ausgeglichener Anfangsphase setzten sich die Gäste von 7:6 über 10:6 auf 20:13 ab. "Bei einigen Spielzügen im Angriff gab es zwar noch Abstimmungsschwierigkeiten, ingesamt war das aber eine sehr überzeugende Leistung - vor allem in der Abwehr", so der Coach. So kamen Poppenbüttels brandgefährliche Rückraumspieler Jan Hagelstein und Marc Holzhaus, vor denen Schimmler eindringlich gewarnt hatte, gemeinsam nur auf sieben Tore. Zum Vergleich: Marc Monich, der erfolgreichste ATSV-Werfer, traf allein neunmal, Mannschaftskapitän Markus Fraikin immerhin achtmal. Angesichts des komfortablen Vorsprungs konnte sich Schimmler Mitte der zweiten Halbzeit den Luxus leisten, Reservisten wie Frank Peemöller oder Rafael Nakashima Spielpraxis zu ermöglichen. "Beide haben sich nahtlos eingefügt", lobte der Coach. Peemöller gelang von der linken Außensposition sogar ein Tor. Die weiteren Treffer für den Ahrensburger TSV erzielten: Kai Stolze (5), Henning Wollesen (4), Robert Heinrich und Norbert Schrader (je 2).