Nach dem 38:21 gegen den AMTV bleiben die Ahrensburger Tabellenführer.

Ahrensburg. Dreimal wechselte in der noch jungen Oberliga-Saison bereits der Spitzenreiter. Doch die Handballer des Ahrensburger TSV fühlen sich in der Rolle des Gejagten offenbar pudelwohl und wollen Platz eins so schnell nicht wieder hergeben. Mit dem Altrahlstedter MTV machten die Stormarner jedenfalls kurzen Prozess, fertigten den Tabellenletzten mit 38:21 (14:6) ab. Trainer Dirk Schimmler wollte den Sieg allerdings nicht überbewerten: "Sicher, meine Mannschaft hat eine konzentrierte Leistung gezeigt. Aber der Gegner hat uns auch kaum gefordert." So musste Schimmler nur einmal aktiv werden: Nach exakt 4:42 Minuten nahm der Coach eine Auszeit, um seine Schützlinge noch einmal an die ausgegebene Marschroute zu erinnern. "Wir haben zu Beginn gegen den vergleichsweise harmlosen Rückraum des Gegners zu offensiv gedeckt und dem Kreisläufer damit zu viel Platz gelassen", sagte er. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Hausherren mit 1:2 zurück. Lange konnte sich der Tabellenletzte an seiner Führung nicht erfreuen: Rechtsaußen Kai Stolze gelang gleich nach Wiederanpfiff mit dem ersten seiner sieben Treffer der Ausgleich. Anschließend zog der ATSV über 10:3 (20. Minute) auf 13:4 (28.) davon. Die wichtigste Erkenntnis, die Schimmler nach dem ungefährdeten Sieg blieb, war, dass Neuzugang Robert Heinrich für die Mannschaft am Kreis noch wertvoller ist als im Rückraum. Heinrich war mit neun Treffern denn auch erstmals erfolgreichster Werfer der Ahrensburger. Stark war auch, wie souverän Marc Monich seine Siebenmeter verwandelte. Fünfmal trat der Rückraummann zum Duell mit dem gegnerischen Schlussmann an - fünfmal zappelte der Ball im Netz. Insgesamt brachte es der 29-Jährige auf acht Treffer. (tj) Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Markus Fraikin (5), Henning Wollesen (4), Frank Peemöller (3) und Jörg Schröder (2).