Handball: Elmshorner MTV - Ahrensburger TSV 37:19

Ahrensburg. Die fünfte Saisonniederlage war schon wieder eine aus der Kategorie "viel zu hoch". Mit 19:37 (9:17) verloren die Handballerinnen des Ahrensburger TSV ihr Regionalliga-Auswärtsspiel beim Elmshorner MTV. "Das Ergebnis ist natürlich unerfreulich. Für mich ist aber wichtiger, dass die Mannschaft sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich gesteigert hat", sagte Trainer Holger Michaelsen. "Das Team war engagierter und hat sich bemüht, die Vorgaben umzusetzen."

Die Leistungssteigerung war jedoch das einzig Positive für die Stormarnerinnen, bei denen zurzeit eins zum anderen kommt. "Die Schiedsrichter haben uns zum zweiten Mal hintereinander benachteiligt. Außerdem sind unsere Gegner zurzeit immer vor der Gefährlichkeit von Teams aus dem Tabellenkeller gewarnt, weil sie alle in der Vorwoche gegen unseren Mitaufsteiger Buxtehuder SV II gespielt haben", zählte Michaelsen auf. Und dann sind da noch die Trainingsbedingungen: Weil das Dach der Heimgartenhalle ein Loch hat, ist die Mannschaft mehr mit dem Trocknen der Spielfläche als mit dem Handballsport beschäftigt. Gleichwohl machte der Coach nicht nur missliche Umstände für die Pleite verantwortlich. "Die Fehlerquote ist noch immer zu hoch. Wir zahlen eben weiter Lehrgeld", sagte er. Michaelsen will sich nun verstärkt nach einer neuen Rückraumspielerin umsehen, die mit kräftigen Würfen Tore beisteuern kann. "Selbst eine spielerisch starke Mannschaft, wie wir es sind, braucht eine solche Akteurin", so der Coach.

In ihrem dritten Heimspiel bekommen es die Ahrensburgerinnen am kommenden Sonntag (17 Uhr) mit dem Tabellendrittletzten SG Kisdorf-Leezen zu tun. Eine ganz wichtige Begegnung im Abstiegskampf, vor der Michaelsen aber keinen Druck ausüben will. "Wer die Tabelle sieht, weiß ja auch allein, welche Bedeutung das Spiel hat", sagte er. "Wir müssen versuchen, die Sache locker anzugehen." (söb)

Die Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Kerstin Wichmann (9/1), Lena Radlof (3/2), Iske Wiens (2/2), Imke Stoetzer, Julia Carl, Julia Kögel und Silke Schöning (je 1).