Ahrensburg steigt nach 21:26 ab – und Reinfeld wohl auch

Reinfeld/Ahrensburg Sportlich läuft es wieder richtig gut für die Handballerinnen des SV Preußen Reinfeld. Beim 26:21 (15:7) im Derby gegen den Ahrensburger TSV feierte der Club aus der Karpfenstadt den dritten Sieg hintereinander in der Oberliga-Abstiegsrunde. Der rettende dritte Tabellenplatz ist nur noch zwei Punkte entfernt – aber der Abstieg aus anderen Gründen so gut wie besiegelt. Aller Voraussicht nach wird der Verein gar nicht mehr für die Oberliga melden. Grund: Viele junge Spielerinnen aus der Damen- und aus der aktuellen A-Jugend-Mannschaft streben einen Vereinswechsel an, während einige der älteren Kräfte eine zweite Mannschaft gründen und mit geringerem Aufwand unterklassig weitermachen wollen.

„Es hat sich im März leider eine Gruppendynamik ergeben und viele Vereinsaustritte wurden eingereicht“, sagte Trainer Detfred Dörling, der sich unter gewissen Rahmenbedingungen trotzdem einen Verbleib vorstellen kann. „Es geht weiter in Reinfeld, wir wissen nur noch nicht, in welcher Spielklasse.“

Auch die Hoffnung auf den Oberliga-Verbleib will der Coach angesichts der jüngsten Leistungssteigerungen noch nicht gänzlich aufgeben. „Wir haben ja jetzt wieder die Chance auf den sportlichen Klassenerhalt. Vielleicht öffnet sich dadurch ein Hintertürchen und die eine oder andere lässt sich doch noch davon überzeugen, in Reinfeld zu bleiben.“

Stand jetzt aber sieht es danach aus, dass die kommende Oberligasaison ohne Stormarner Teams gespielt wird. Für den ATSV ist der Zug durch die Derbyniederlage abgefahren. Die Tore von Marie Huwe (5), Nadja Bastian-Hauck (4) und den anderen reichten nicht. Reinfeld präsentierte sich defensiv stabil und offensiv effektiv. Beste Werferinnen des SV Preußen waren Yonna Thissen (8), Svea Schüller (6) und die jeweils viermal erfolgreichen Kerstin Albrecht und Laura Beth. Kommenden Donnerstag wartet der direkte Konkurrent AMTV Hamburg (20.30 Uhr, Scharbeutzer Straße). aba

 

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