Ahrensburgs Handballer feiern mit dem 29:26 über die SG Bergedorf/Kirchwerder ihren achten Sieg in Folge

Ahrensburg. Davon hatte bei den Oberliga-Handballern des Ahrensburger TSV vor Saisonbeginn kaum jemand zu träumen gewagt: Doch die Regionalliga rückt für die Mannschaft von Trainer Dirk Schimmler immer näher. Während sich die Mitkonkurrenten Woche für Woche Ausrutscher leisten - diesmal erwischte es den Vorjahreszweiten SC Alstertal-Langenhorn sowie Topfavorit HSG Sasel/DUWO - eilen die Ahrensburger von Sieg zu Sieg. Das 29:26 (14:12) gegen die SG Bergedorf/Kirchwerder war bereits der achte doppelte Punktgewinn in Folge. Damit stellte der Spitzenreiter nicht nur seine Rekordserie aus der Saison 1996/97 ein, sondern vergrößerte seinen Vorsprung auf die zweitplatzierten Alstertaler zudem auf drei Punkte. Trainer Schimmler will vom Aufstieg allerdings noch nichts wissen. "Momentan denke ich nur bis zum nächsten Spiel. Wenn wir unsere Tabellenführung in den nächsten Wochen verteidigen oder sogar ausbauen, müssen wir uns aber in der Weihnachtspause ernsthaft mit der Regionalliga beschäftigen. So ein Abenteuer darf man nicht unvorbereitet angehen, muss sich frühzeitig nach Verstärkungen umsehen", sagte er.

Die waren gegen Bergedorf nicht nötig, obwohl sich die Hausherren nie auf mehr als zwei oder drei Treffer absetzen konnten und das Spiel bis zum 18:17 spannend blieb. Das lag jedoch vor allem an der Formschwäche von Torwart Torsten Wild, der von den Außenpositionen kaum einen Ball parierte. Das nahm ihm jedoch niemand krumm. Schimmler: "So eine schwächere Leistung muss man ihm mal zugestehen. Schließlich hat er schon viele Spiele für uns mitentschieden." Trotzdem setzte der Coach Schusstraining von den Außenpositionen diese Woche ganz oben auf den Übungsplan. Immerhin steht am Sonnabend das schwere Auswärtsspiel beim Buxtehuder SV (19.30 Uhr, Hansestraße) bevor, bei dem kürzlich mit der drittplatzierten HG Barmbek bereits ein Titelanwärter böse unter die Räder kam.

Ein Lob gab es von Schimmler für Jörg Schröder, der trotz seiner 36 Jahre die 60 Minuten ohne Verschnaufpause durchhielt und mit konsequenter Deckungsarbeit und guten Aktionen im Angriff beeindruckte. Zudem erzielte er ebenso drei Treffer wie Markus Fraikin und Schimmler, der sich erstmals nach seiner Handverletzung wieder Matchpraxis verschaffte. Bester Werfer war Marc Monich mit acht Treffern.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Henning Wollesen, Kai Stolze (je 5) und Robert Heinrich (2).