Ahrensburg. Ein Mann, ein Wort: Trainer Holger Michaelsen hatte versprochen, seine Mannschaft würde im schweren Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten HSG Holstein Kiel/Kronshagen nicht erneut böse unter die Räder kommen. Daran hielten sich die Regionalliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV beim achtbaren 23:28 (7:14). Mehr sogar: Obwohl der Aufsteiger zum vierten Mal hintereinander verlor, zeigten die Stormarnerinnen ihre beste Saisonleistung.

In der Anfangsviertelstunde kam sogar der stets optimistische Michaelsen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, weil die Gäste mit 5:2 und 6:3 in Führung gingen. "In dieser Phase waren wir sensationell gut", lobte der Coach. Nur mit der spielentscheidenden Schlussphase der ersten Halbzeit, als seine Schützlinge in der 20. Minute per Siebenmeter das mögliche 7:6 vergaben und dann bis kurz vor dem Seitenwechsel kein Tor mehr warfen, konnte er nicht zufrieden sein.

Trotz der prekärer werdenden Situation im Tabellenkeller konnte sich die ATSV-Sieben nach der erwarteten Niederlage den Luxus erlauben, sich über ihre gute Vorstellung gegen den ehemaligen Zweitligaclub zu freuen. Eine herausragende Leistung zeigte Imke Stoetzer in der Deckung. "Das war überdurchschnittlich", lobte Michaelsen. Silke Schöning nahm die Kieler Ausnahmespielerin Lene Ege in enge Deckung. Deshalb kam die einst für den Buxtehuder SV in der Bundesliga spielende Ehefrau des norwegischen Nationaltorhüters Steinar Ege (THW Kiel) nur zu vier Toren.

Weil es diesmal so gut klappte, ließ sich Michaelsen gleich zur nächsten Prognose hinreißen: "Gegen den Buxtehuder SV II werden wir unseren ersten Heimsieg feiern", kündigte er schon einmal an. Ob er Recht behält, wird sich am Sonntag in der Heimgartenhalle zeigen (17 Uhr). Zuvor muss das Team diesen Donnerstag im Hamburger Pokalwettbewerb bei der SG Altona antreten (20 Uhr, Eckernförder Straße). (söb)

Für den Ahrensburger TSV trafen außerdem: Kerstin Wichmann (5/2), Stefanie Krickhahn (3), Lena Radlof (3/1), Iske Wiens, Imke Stoetzer (je 2), Julia Kögel und Marion Nommensen (je 1).