Ahrensburgs Handballfrauen steigen in Oberliga auf

Stephan Schröder (Ahrensbruger TSV) gibt während einer Auszeit seinen Spielerinnen neue Anweisungen. Foto: Henrik Bagdassarian/HA
Stephan Schröder (Ahrensbruger TSV) gibt während einer Auszeit seinen Spielerinnen neue Anweisungen. Foto: Henrik Bagdassarian/HA

Erstmals spielen zwei Frauenmannschaften aus Stormarn in der kommenden Saison in der Oberliga. Auch der SV Preußen Reinfeld ist dabei.

 

Ahrensburg. Kommende Saison spielen erstmals zwei Stormarner Frauenmannschaften in der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein. Nachdem der Tabellenletzte SV Preußen Reinfeld wegen des Saisonabbruchs der fast sichere Abstieg erspart geblieben ist, steht der Ahrensburger TSV nun als Aufsteiger fest.

 

Die Entscheidung bedeutet den Meistertitel

 

Der Bundesrat des Deutschen Handball-Bundes (DHB) hat mit breiter Mehrheit entschieden, dass die Tabellenplatzierungen für die beendete Saison anhand der sogenannten Quotientenregelung ermittelt werden. Dabei wird die Zahl der Pluspunkte durch die Zahl der Spiele am Stichtag 12. März geteilt, der Wert mit 100 multipliziert und auf eine Stelle nach dem Komma gerundet.

 

Für Ahrensburgs Frauen bedeutet dies in der Hamburg-Liga: Sie sind mit einem Punktequotienten von 158,8 vor der SG Niendorf/Wandsetal (147,1) Meister. Die Männer des THB Hamburg 03 (143,8) aus Hoisbüttel, die nach der ersten Saisonhälfte noch Spitzenreiter in der Hamburg-Liga waren, verpassen dagegen als Vizemeister hinter dem neuen Titelträger HT Norderstedt (164,7) den Sprung in die Oberliga.

 

Ahrensburgerinnen spielten zuletzt 2011/12 in Oberliga

 

„Der Aufstieg ist ein toller Erfolg und die Freude darüber besonders groß, weil damit bei uns keiner gerechnet hat“, sagt Ahrensburgs Handball-Abteilungsleiter Lars Kiesbye. „Unser Ziel war eigentlich nur, besser abzuschneiden als in der Vorsaison.“ Der Verein werde das Aufstiegsrecht trotz höherer Kosten wahrnehmen. „Wir sichern den Spielbetrieb. Um alle anderen Ausgaben müssen sich Mannschaft und Trainer selbst kümmern“, so Kiesbye.

 

Die Ahrensburgerinnen spielten zuletzt in der Saison 2011/12 in der Oberliga, stiegen aber freiwillig in die Hamburg-Liga ab, weil die damalige Trainerin Kathrin Herzberg und ein Großteil der Spielerinnen den Verein verließen.

 

(tj)

 

Zurück