Ahrensburg. Die erste Saisonhälfte ist absolviert und die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV stehen dort, wo sie auch nach dem letzten Spieltag im April kommenden Jahres rangieren wollen - auf Platz eins. Die so genannte Herbstmeisterschaft sicherten sich die Stormarner gegen den TSV Ellerbek II mit einem 33:29 (18:13)-Erfolg, der souveräner war, als es das Ergebnis vermuten lässt. Konzentrierte Abwehrarbeit und konsequent abgeschlossene Gegenstöße verhalfen den Hausherren binnen sieben Minuten zu einer komfortablen 8:1-Führung. Dass sich seine Mannschaft dann nicht noch deutlicher absetzte, führte Trainer Dirk Schimmler auf die personelle Situation zurück. "Weil mit Marc Monich, Henning Wollesen und Kai Stolze drei Spieler angeschlagen in die Partie gingen, haben wir viel gewechselt. Darunter litt der Spielfluss", sagte der Coach.

Dennoch machte Schimmler im Vergleich zum Ausrutscher eine Woche zuvor in Buxtehude eine deutliche Steigerung aus. Dabei hatte er unter der Woche die Zügel ein wenig schleifen lassen. So standen statt Training Sauna- und Diskobesuche sowie Fußball auf dem Programm. Schimmler: "Die Jungs sollten einmal auf andere Gedanken kommen." Das hat Robert Heinrich offenbar besonders behagt: Der Rückraumspieler nutzte die Räume, die der Gegner mit seiner offenen Deckung bot, geschickt aus und war mit Kai Stolze (ebenfalls acht Tore) erfolgreichster ATSV-Werfer.

Das für Sonnabend geplante Vorspiel für die Bundesligapartie zwischen dem HSV und der SG Flensburg-Handewitt gegen die NOHV-Jugendauswahl wurde übrigens aus der Color-Line-Arena in die Sportschule Sachsenwald verlegt (Anpfiff: 15 Uhr). Zum Trost für das entgangene Vergnügen, einmal in Europas modernster Multifunktionshalle zu spielen, bekommt die Mannschaft Freikarten für die abendliche Erstligapartie. (tj)

Die weiteren Tore für den ATSV erzielten: Markus Fraikin, Dirk Schimmler (je 5), Henning Wollesen (4), Marc Monich (2/1) und Norbert Schrader (1).