Oberliga: Die Mannschaft von Trainer Jörg Schröder siegt bei der HG Barmbek mit 19:16

Ahrensburg. Die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV stehen schon nach dem zweiten Spieltag dort, wo sie auch am Ende der Saison stehen wollen: an der Tabellenspitze. Beim hoch eingeschätzten Vorjahresdritten HG Barmbek gelang dem Titelfavoriten ein souveränes 19:16 (7:7), an dem Torwart Torsten Wild mit 17 abgewehrten Bällen, darunter ein Siebenmeter, besonders großen Anteil hatte.

"Die Leistung unserer Torhüter war wirklich sehr gut", sagte Trainer Jörg Schröder, der sich in der Anfangsphase auch auf Florian Schmidt verlassen konnte, der sich bei zwei Strafwürfen nicht überwinden ließ. Ansonsten hatte Schröder jedoch noch viel zu bemängeln. "Wir waren zu Beginn unerklärlich nervös, sind kaum einmal zu Tempogegenstößen gekommen und haben drei Siebenmeter vergeben", fasste der Coach die größten Defizite zusammen. Mit der Abwehrarbeit im 6:0-Verband war er zwar größtenteils einverstanden, die Abstimmungsprobleme beim Decken der gegnerischen Kreisläufer führten jedoch immer wieder zu Gegentoren, Siebenmetern und Zeitstrafen. Schröder: "Da waren wir zu anfällig." Diesmal blieb dieses Defizit noch ohne Folgen - auch weil Barmbeks Rückraum gegen den kompakten ATSV-Mittelblock nicht zum Zuge kam.

Positiv fiel erneut die Cleverness des Regionalliga-Absteigers ins Gewicht. Trotz des Rückstands bis zum 9:10 (38. Minute) und zwei früher Zeitstrafen gegen Mathias Behncke, die Schröder zwangen, in der Abwehr Marcel Schlöricke einzuwechseln, zeigte der ATSV kaum Schwankungen. Zwar fehlte vielen Angriffsaktionen noch die Dynamik, wobei vor allem Robert Heinrich, der im ersten Spiel gefehlt hatte, noch Unsicherheit anzumerken war und Andre Peter zu wenig Tordrang entwickelte. Nachdem der Mannschaft jedoch vier Treffer in Folge zur 12:10-Führung gelungen waren, geriet der Erfolg nicht mehr in Gefahr.

Vor allem Behnckes Durchbrüche und Hüftwürfe führten immer wieder zum Erfolg. Am kommenden Sonnabend (17 Uhr, Heimgartenhalle) gastiert der ebenfalls noch ungeschlagene Aufsteiger TV Fischbek in Ahrensburg.

Die Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Mathias Behncke (6/1), Markus Fraikin (4), Robert Heinrich, Henning Wollesen (je 3), Sebastian Witt (2) und Said Evora (1).mabo