NOHV-Pokal: Ahrensburger Handball-Frauen siegen bei der SG Oeversee/Jarplund-Weding mit 25:14

Ahrensburg. Als sie mit ihren beiden neunsitzigen Kleinbussen den Parkplatz der Eekboomhalle ansteuerten, befürchteten die Regionalliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV schon das Schlimmste. Weil sich die Mannschaft angesichts der widrigen Verhältnisse auf den Straßen überpünktlich auf den Weg gemacht, die 155 Kilometer nach Oeversee aber viel schneller als erwartet zurückgelegt hatte, wurden schon Erinnerungen an das Punktspiel bei Wandsbek 72 wach, als die Spielerinnen eine Dreiviertelstunde vor der verschlossenen Hallentür frieren mussten. Doch das Jahr begann gut für den ATSV: Das geheizte Vereinsheim war geöffnet, dazu bot sich ausgiebig Gelegenheit zum Aufwärmen auf dem Spielfeld. Entsprechend souverän lösten die Ahrensburgerinnen anschließend ihre Pflichtaufgabe und gewannen ihr Erstrundenspiel im Pokalwettbewerb des Nordostdeutschen Handballverbands gegen Bezirksligavertreter SG Oeversee/Jarplund-Weding mit 25:14 (12:7).

Es war ein lang ersehntes Erfolgserlebnis nach zuletzt acht Punktspielpleiten in Folge. Diese Niederlagenserie will der auf dem vorletzten Tabellenplatz stehende Aufsteiger nun am kommenden Sonntag (Anwurf um 17 Uhr) gegen DGF Flensburg beenden. Es wäre zugleich der erste Saisonsieg in der Heimgartenhalle. "Dass wir zuvor noch ein Pflichtspiel zu absolvieren hatten, kommt uns sicher entgegen", sagte Trainer Holger Michaelsen.

Die dreiwöchige Trainingspause haben die Ahrensburgerinnen genutzt, um kleine Blessuren auszukurieren und sich mit freiwilligen Laufeinheiten fit zu halten. "Dafür, dass wir uns zuvor nur einmal getroffen hatten, war das Pokalspiel recht ansehnlich", so der Coach. Probleme bereitete den Gästen nur das wegen des Haftmittelverbots in der Eekboomhalle mit Filz beschichtete Spielgerät. "Mit einem anderen Ball hätten wir sicher noch zehn Tore mehr erzielt", mutmaßte Michaelsen. So aber wäre es zu Beginn der zweiten Halbzeit beinahe noch einmal eng geworden, als die Ahrensburgerinnen in kurzer Folge fünf Zeitstrafen zu überstehen hatten und der Vorsprung auf 16:14 (48. Minute) schmolz. In der zweiten Runde trifft der ATSV auf den HC Steglitz (Spieltermin steht noch nicht fest).

Die Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Kerstin Wichmann (8/3), Stefanie Krickhahn (5), Silke Schöning, Julia Kögel (je 3), Imke Stoetzer (2), Iske Wiens (2/1), Lena Radlof (1) und Julia Carl (1/1).