Ahrensburg. Bereits am zweiten Spieltag der Regionalliga Nordost hat die weibliche Handball-A-Jugend des Ahrensburger TSV das Vorurteil widerlegt, als Aufsteiger nur Punktelieferant zu sein. Zwar verlor das Team auch das erste Heimspiel gegen die SG Kisdorf/Leezen mit 21:26 (11:11). Trainer Carsten Meyer sah aber etliche gute Ansätze, um den angestrebten Klassenverbleib schaffen zu können. "Die Mädchen wissen jetzt, dass sie auch mit den besseren Mannschaften mithalten können. Die ersten Punkte werden nicht mehr lange auf sich warten lassen", sagte Meyer.

Gegen Kisdorf/Leezen benötigte das Team eine Viertelstunde bis zum 3:7, um die übergroße Nervosität abzulegen. Anschließend bewiesen die Ahrensburgerinnen aber spielerisch und kämpferisch ihre Zugehörigkeit zur höchsten Jugendklasse. Immer wieder wurde Nadine Grunwald am Kreis freigespielt, und aus dem Rückraum traf vor allem Kortine Kleinheinz. Weil Ballverluste unterblieben, gelang der Ausgleich und nach der Pause sogar die Führung.

Nach dem 13:11 wurden die Stormarnerinnen jedoch Opfer ihrer mangelnden Erfahrung. Statt es mit Aktionen aus dem Rückraum auszunutzen, dass der Gegner Nadine Grunwald nun aufmerksamer deckte, versuchten sie es weiter mit Kreisanspielen. "Bei einigen fehlte das Zutrauen, aus der Distanz zu werfen", analysierte Meyer die sich häufende Fehlerzahl, die Kisdorf/Leezen vor allem über Tempogegenstöße wieder in Vorteil brachte. Bis zum 13:16 gelangen dem Gegner fünf Treffer in Serie.

Meyer, der diesmal ohne Nina Schilk und Juliane Ley auskommen musste, ist überzeugt, die Mängel bald abstellen zu können. "Mir fehlen zwar jetzt einige Mädchen wegen Studienfahrten, aber das nächste Spiel in Buxtehude ist ja erst für den 2. Oktober terminiert", sagte er. (mabo)

Die Tore des Ahrensburger TSV erzielten: Nadine Grunwald (7), Kortine Kleinheinz (5), Mirja Skomrock (2), Katinka Kleinheinz (je 2), Nina Köppler (2/1), Janna Rudow (1), Jennifer Franck (je 1) und Cathrin Buchholz (1/1).