Handball: Gegen Abstiegskandidat Quickborn tun sich die Ahrensburger unerwartet schwer.

Ahrensburg. Mit den vermeintlich leichtesten Aufgaben tut man sich oftmals am schwersten. Davon wissen nicht nur die Kandidaten von Günther Jauchs Rate-Show "Wer wird Millionär?" ein Lied zu singen. Das können auch die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV bestätigen, die beim 32:25 (13:15) gegen den TuS Holstein Quickborn mehr als eine Halbzeit lang größte Schwierigkeiten mit dem Tabellenvorletzten hatten. "Letztlich haben uns 13 starke Minuten gereicht, um die Partie zu entscheiden", sagte Mannschaftskapitän Markus Fraikin. Zwischen der 32. und 44. Minute wandelte der Spitzenreiter einen 14:17-Rückstand in einen 22:19-Vorsprung - nicht zuletzt dank einiger guter Paraden von Schlussmann Torsten Wild. Dass es im ersten Spielabschnitt weniger gut lief, hatte seinen Grund: Mit Torwart Kai Altrichter, Linksaußen Frank Peemöller, Kreisläufer Norbert Schrader und Rückraummann Gerald Schuster bot Spielertrainer Dirk Schimmler von Beginn an gleich vier Leute auf, die nicht zur Stammsieben zählen. Von ihnen vermochte lediglich Peemöller mit vier Toren bei fünf Wurfversuchen auf sich aufmerksam zu machen. Vor allem das Fehlen von Schimmler und Jörg Schröder in der Deckung machte sich negativ bemerkbar. "Zudem hat sich der Gegner von unserer schnellen 3:0-Führung überhaupt nicht beeindrucken lassen", sagte der sechsfache Torschütze Marc Monich. So gerieten die Hausherren gegen die sich tapfer dem drohenden Abstieg entgegen stemmenden Quickborner in der 17. Minute erstmals mit 8:9 ins Hintertreffen. Fraikin: "Auch wenn das unterm Strich von uns sicher keine Glanzvorstellung war, hatte ich nie das Gefühl, wir könnten das Spiel verlieren." Zur Leistung der Ahrensburger, die vier Spiele vor Saisonschluss weiter vier Punkte Vorsprung haben, passte die Siebenmeterausbeute: Nur drei von sieben Strafwürfen wurden verwandelt. Neben Kai Stolze, der mit acht Treffern erfolgreichster Werfer war, leistete sich Monich einen Fehlwurf. Schimmler verwarf sogar zwei Siebenmeter. Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Dirk Schimmler (4/1), Markus Fraikin (4), Gerald Schuster (2), Henning Wollesen, Jörg Schröder und Robert Heinrich (je 1).