Ahrensburg.  Dass die B-Jugend-Handballer des Ahrensburger TSV sich beim eigenen Freiluftturnier in ihrer Altersgruppe durchsetzen, hat Maximilian Busch schon überrascht. "In der Entwicklung ist die Mannschaft weiter, als ich gedacht habe", gab der 27 Jahre alte Coach unumwunden zu. "Das macht Mut für die Aufstiegsrunde in knapp zwei Wochen."

Am Sonnabend, 4. Juni, treffen die Ahrensburger in Buxtehude (Niedersachsen) auf die B-Junioren der SG Hamburg-Nord und des TSV Ellerbek. "Auch wenn das Team derzeit in hervorragender Verfassung ist, wird in Buxtehude die Tagesform den Ausschlag geben", sagte Busch.

Der 27 Jahre alte hauptamtliche Jugendtrainer des ATSV hofft, dass sein Team nach dem unerwarteten 8:7-Erfolg am Reeshoop gegen die Handballer des HSV Hamburg genügend Selbstbewusstsein getankt hat, um den Sprung in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein zu schaffen. Busch: "Die Generalprobe gegen einen starken Gegner ist uns jedenfalls gelungen."

Doch die B-Jugend-Handballer waren nicht das einzige Ahrensburger Team, das bei der 49. Auflage des zweitägigen Freiluftspektakels in seiner Altersklasse am Ende den Sieger stellte. Beim Unlimited-Cup, dem gleichzeitig ausgetragenen Erwachsenen-Turnier, setzten sich die ansonsten in der Hamburg-Liga um Punkte kämpfenden Frauen durch – vor der zweiten Mannschaft aus der Schlossstadt. Den Wettbewerb der Männer machten ebenfalls zwei Ahrensburger Teams unter sich aus. Dabei bezwang die Landesligamannschaft in einem packenden Finale die Zweitvertretung mit 13:12. Die weibliche C-Jugend und die Minis komplementierten mit zwei zweiten Plätzen die gute Bilanz Ahrensburger Mannschaften.

"Das Erwachsenen-Turnier am ersten Tag, das gemeinsam mit den weiblichen und männlichen A-Jugend-Mannschaften ausgetragen wurde, ist auch im zweiten Jahr sehr positiv aufgenommen worden", sagte Ahrensburgs Abteilungsleiter Lars Kiesbye. 120 Mannschaften – von den "Minis" bis hin zu den Erwachsenen – waren bei dem Freiluftspektakel angetreten. Dabei griffen 23 Teams des Gastgebers in 13 Altersklassen in das Turniergeschehen ein. An beiden Tagen verfolgten rund 2500 Besucher die Begegnungen auf dem Kleinfeld.

Die Organisatoren sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Kiesbye: "Dass wir nach 31 Spielansetzungen auf jeweils neun Plätzen am Ende nur knapp 15 Minuten in Zeitverzug geraten sind, ist eine enorme Leistung jedes Einzelnen gewesen." Einzig mit dem Getränkeeinkauf verspekulierten sich die Ahrensburger ein wenig. Kiesbye: "Bei dem hervorragenden Wetter waren wir am zweiten Tag schon um 13 Uhr ausverkauft."

Die Arbeit des hauptamtlichen Jugendtrainers trägt beim ATSV Früchte

Die Entscheidung, mit Busch einen hauptamtlichen Jugendtrainer einzustellen, scheint sich für die Ahrensburger ein gutes halbes Jahr später auszuzahlen. Eine wichtige Aufgabe des 27-Jährigen ist dabei die Förderung der Kooperation mit Ahrensburger Grundschulen und Kindertagesstätten, an denen der Verein Handball-AG's anbietet. "Bei den ,Minis', den F- und E-Jugendlichen verzeichnen wir einen regen Zulauf", sagt Kiesbye. "Wir sind auf dem richtigen Weg."

Auch Busch freut sich über seinen "Traumjob". Er sagte: "Handball ist mein großes Hobby. Was gibt es schöneres, als seine Leidenschaft zum Beruf zu machen." Übrigens: Im Juni beginnt der 27-Jährige seine Ausbildung zur Trainer-A-Lizenz.