Handball-Oberliga: BSV-Männer brauchen zwei Siege

Buxtehude. Spätestens jetzt ist die brenzlige Situation der Handballer des Buxtehuder SV in der Oberliga Hamburg nicht mehr zu übersehen. In der Tabelle ist die Mannschaft nach neun Niederlagen in Folge auf dem vorletzten Tabellenplatz angekommen. Nach der 27:34-Pleite beim Ahrensburger TSV gab es genug Diskussionsgrund. Lust, mit dem frisch gekürten Meister der Liga und Aufsteiger in die Regionalliga zu feiern, hatten die Buxtehuder jedenfalls nicht. "Wir haben heute gegen neun Leute gespielt", sagte Außenspieler Michael Adler. Von den Schiedsrichtern fühlten sich die Buxtehuder benachteiligt. "Zeitspiel wurde bei Ahrensburg nicht gepfiffen, und irgendwann ist der Ball immer drin", ärgerte er sich. Am Ende hätte sich die Stimmung hochgeschaukelt, gestand der Buxtehuder. Für den BSV ging es um viel. "Wir haben gekämpft wie die Blöden, und wir hatten auch eine Chance", meinte Adler. Kurz vor der Halbzeitpause stand es 10:12 aus Sicht der Gäste. Zwei umstrittene Zeitstrafen für den BSV ließen Ahrensburg bis zur Pause auf 16:10 davonziehen. Einen Sieg beim Meister hatte der BSV ohnehin nicht geplant. Spätestens nach dem gleichzeitigen Sieg des direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, TuS Holstein Quickborn, steht fest, dass die letzten Partien gegen AMTV (Sonnabend, 18.30 Uhr, Halle Nord) und Quickborn gewonnen werden müssen, um in der Oberliga zu bleiben. "Für diese Spiele muss keiner von uns motiviert werden", so Michael Adler. (mf) Tore: Dino Olivier, Igor Kotenko (je 4), Harld Mink (4/3 Siebenmeter), Karsten Reinecke (3/1), Klaus Meyer, Finn Lohmann, Michael Adler (je 2), Stefan Bitsch, Lars Oliver Hüsing, Marc Pahl (je 1)