Handball: TSV Ellerbek II - Ahrensburger TSV 24:28

Ahrensburg. Da sind die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV aber haarscharf an ihrer zweiten Auswärtsniederlage vorbei geschrammt. Bei der "Zweiten" des TSV Ellerbek lagen die als Meister und Regionalliga-Aufsteiger feststehenden Stormarner bereits mit 15:20 (37. Minute) hinten, ehe sie den deutlichen Rückstand mit einem kaum für möglich gehaltenen Endspurt noch in einen 28:24 (13:14)-Sieg wandelten. Die Wende verdankten die Gäste Torwart Torsten Wild und Außenspieler Markus Fraikin. Wild steigerte sich Mitte der zweiten Halbzeit erheblich, parierte einige schwer haltbare Würfe und leitete jeweils umgehend Tempogegenstöße ein, die der flinke Fraikin sicher abschloss. Allein in den letzten zwölf Minuten gelangen den Gästen nach diesem Strickmuster fünf Treffer. "Insgesamt war die Leistung aber nicht berauschend", gab Fraikin zu, der mit neun Treffern bester Werfer war. Gründe dafür gab es reichlich: Neben Kai Stolze (Knieverletzung), dem mit 142 Saisontoren bislang erfolgreichsten Schützen, fehlten auch die beiden stärksten Abwehrspieler. Während Spielertrainer Dirk Schimmler nach seinem Achillessehnenriss auf der Tribüne kauerte, beschränkte sich Jörg Schröder aufs Coaching. Der Rest war völlig übermüdet, weil die Mannschaft in den 31. Geburtstag von Fraikin hinein gefeiert und deshalb nur wenig geschlafen hatte. Apropos feiern: Nach dem abschließenden Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den SC Alstertal-Langenhorn (15 Uhr, Heimgartenhalle) steigt die Aufstiegsfeier, zu der neben den Sponsoren auch die Anhänger eingeladen sind. Unterdessen kann der ATSV auch den ersten Zugang für die kommende Saison vermelden: Torwart Florian Schmidt kehrt nach einjährigem Gastspiel beim Regionalliga-Achten TSV Ellerbek an seine alte Wirkungsstätte zurück. In seinem Schlepptau folgt wahrscheinlich auch Rückraumspieler Christoph Palder, dessen Vater Rolf Anfang der 90er-Jahre Trainer der ATSV-Herren war. (tj) Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Henning Wollesen (5), Robert Heinrich (5/2), Norbert Schrader, Rafael Nakashima (je 3), Marc Monich (2/1) und Frank Peemöller (1).