Ahrensburg. Das war es dann also: Der direkte Wiederabstieg des Ahrensburger TSV aus der Regionalliga Nordost ist besiegelt. Nach dem 19:24 (8:15) bei der Bundesliga-Reserve des Buxtehuder SV haben die Stormarner Handballerinnen auch rechnerisch keine Chance mehr auf den Klassenverbleib. Von getrübter Stimmung war dennoch keine Spur. Zum einen, weil sich ohnehin längst alle mit dem Abstieg abgefunden hatten, zum anderen, weil die Gäste sich teuer verkauften und eine gute Leistung zeigten. "Ich bin absolut zufrieden", sagte der scheidende Trainer Holger Michaelsen, der am Saisonende zur HSG Rissen/Wedel wechselt. Wer in Ahrensburg seine Nachfolge antritt, soll kurz nach Ostern entschieden werden. "Wir haben sechs Kandidaten, die zurzeit reihum probeweise die Mannschaft trainieren", sagte Abteilungsleiter Uwe Kreutzberger. Wer genau sich um Michaelsens Job beworben hat, wollte er noch nicht verraten: "Alle haben aber schon in der Oberliga oder noch höher als Trainer gearbeitet." Auf wen auch immer die Wahl fällt, der neue Coach wird sich um Verstärkungen bemühen müssen. Mit Kerstin Wichmann wird die Haupttorschützin den Club verlassen. Die 28-Jährige wechselt mit ihrer Zwillingsschwester Stefanie Krickhahn zum TSV Travemünde. In Buxtehude übten die Stormarnerinnen schon einmal, ohne Wichmann (berufliche Gründe) und Krickhahn (Familienfeier) auszukommen. Das gelang bis zum 3:1 in der fünften Minute prächtig. Dann knickte Iske Wiens um, und die nur mit sieben Feldspielerinnen angereisten Gäste hatten keine Wechselmöglichkeiten mehr. Dennoch überzeugte der ATSV in der zweiten Halbzeit besonders mit taktischer Disziplin und einer sehr guten kämpferischen Einstellung. (söb) Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Imke Stoetzer, Julia Carl (je 4), Lena Radlof (4/1), Julia Kögel (3/1), Iske Wiens und Marion Nommensen (je 2).