Handball, Frauen - Regionalliga: Der als Absteiger feststehende Ahrensburger TSV siegt gegen den VfL Bad Schwartau 25:17.

Ahrensburg. Der Aufsteiger Ahrensburger TSV scheint sich endlich in der Regionalliga Nordost etabliert zu haben - allerdings zu spät, um den Abstieg noch vermeiden zu können. "Wir haben gezeigt, dass wir zu Recht in dieser Klasse spielen. Mit etwas mehr Glück hätten wir jetzt noch Anschluss an das Tabellenmittelfeld", sagte Holger Michaelsen, Trainer der Stormarner Handballerinnen. "Alles Wenn und Aber nützt ja leider nichts. Dennoch sind wir auf dem besten Weg, uns vernünftig zu verabschieden", so der Coach. In der Tabelle verbesserte sich der ATSV nach dem 25:17 (11:8) über Mitabsteiger VfL Bad Schwartau auf den drittletzten Rang. Den eine Position besser dastehenden Eidelstedter SV wird das Team trotz zweier Erfolge in den beiden direkten Aufeinandertreffen nicht mehr überholen. Der dritte Heimsieg war nur in der Anfangsphase gefährdet, als die Gastgeberinnen lange nicht richtig ins Spiel fanden. Einer der Gründe dafür mag der ungewohnte Trainingsbetrieb sein: Zurzeit stellen sich regelmäßig Kandidaten vor, die am Saisonende Nachfolger des zur HSG Rissen/Wedel wechselnden Michaelsen werden wollen. Dazu kam, dass Torjägerin Kerstin Wichmann nach dreiwöchiger Pause die Bindung zur Mannschaft zunächst fehlte. Erst in der 50. Minute gelang ihr der erste und einzige Treffer aus dem Spiel heraus. Von der Siebenmetermarkierung aus warf sie gewohnt sicher und verwandelte alle ihrer sechs Strafwürfe, die zumeist von der herausragend agierenden Lena Radlof herausgeholt wurden. Erfolgreichste Werferin war Kreisläuferin Silke Schöning (acht Tore), die mit hoher Laufbereitschaft gefiel und sowohl in der Deckung als auch im Angriff überzeugte. "Sie hat eine exzellente Leistung gezeigt", lobte Michaelsen. Die Entscheidung zu Gunsten der taktisch sehr diszipliniert spielenden Ahrensburgerinnen fiel gleich nach dem Seitenwechsel, als der ATSV von 11:8 auf 16:8 (39. Minute) erhöhte. Damit war die Gegenwehr der außerdem konditionell unterlegenen Gäste gebrochen. Michaelsen entschied sich daher, Imke Stoetzer (Rückenverletzung) im zweiten Durchgang zu schonen. Für den Ahrensburger TSV trafen außerdem: Lena Radlof (3/1), Stefanie Krickhahn, Marion Nommensen, Julia Carl (je 2) und Imke Stoetzer (1).