Ahrensburg. Vier Wochen vor ihrem ersten Regionalligaspiel präsentierten sich die Handballer des Ahrensburger TSV völlig außer Form. Im offiziellen Saisoneröffnungsspiel verlor der Aufsteiger gegen Estlands Meister HC Kehra Tallinn mit 12:27 (6:13). "Man soll Testspiele ja nicht überbewerten. Aber die dürftige Darbietung meiner Mannschaft besorgt mich schon", so Spielertrainer Dirk Schimmler. Dass die Mannschaft wegen der kraftraubenden Trainingseinheiten körperlich "platt" ist, mochte der Coach nicht als Entschuldigung für 17 Ballverluste und 28 Fehlwürfe gelten lassen. "Einige Spieler müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht bis an ihre Grenzen zu gehen. Das kann ich nicht akzeptieren. Wer nicht mitzieht, sitzt künftig auf der Bank oder der Tribüne." Über Mängel im Zusammenspiel sah Schimmler dagegen großzügig hinweg: "Bislang bot sich noch keine Gelegenheit, sich einzuspielen. Wir hatten zum ersten Mal in einem Testspiel elf Akteure zur Verfügung." Kaum sind die einen aus dem Urlaub zurück, verabschiedet sich der nächste: Linksaußen Markus Fraikin meldete sich gestern für zehn Tage nach Paris ab, wo der 31-Jährige während der Leichtathletik-Weltmeisterschaft für den NDR arbeitet. Noch bis Ende August muss Schimmler auch auf Kreisläufer Robert Heinrich und Abwehrchef Jörg Schröder verzichten. Als Konsequenz will der Coach sein Hauptaugenmerk im Training nun auf den koordinativen Bereich legen: "Wir müssen unbedingt mehr Sicherheit in unsere Ballstaffeten bringen - und viel spielen." Schon heute treffen die Ahrensburger in einem weiteren Test auf den Regionalligarivalen Bramstedter TS (20.15 Uhr, Sporthalle Großhansdorf).tj