Ahrensburger TSV: Zum Saisonstart stellt der Spielertrainer sein Regionalligateam vor.

Ahrensburg. Seit dem 10. Juli hat Spielertrainer Dirk Schimmler versucht, die Handballer des Ahrensburger TSV mit fast täglichen Trainingseinheiten auf Regionalliga-Niveau zu trimmen. Ob das gelungen ist, muss sich an diesem Sonnabend im ersten Punktspiel gegen den Oranienburger HC zeigen (18 Uhr, Heimgartenhalle). Ziel der Ahrensburger ist der Klassenerhalt. "Deshalb sollten wir gegen einen Mitaufsteiger wie die Oranienburger in eigener Halle unbedingt gewinnen", sagte der 37 Jahre alte Coach. Handicap: Wegen zahlreicher Verletzungen und Urlaube hatte Schimmler in der Vorbereitung nie die gesamte Mannschaft beisammen. "Im Zusammenspiel hapert es deshalb noch." Auch gegen Oranienburg fehlen mit Jörg Schröder, Kai Stolze und Schimmler drei Stammkräfte. In der AZ stellt der Spielertrainer seine Mannschaft vor: Florian Schmidt (30), Student: "Ein sehr impulsiver Typ, der beim TSV Ellerbek bereits ein Jahr lang Regionalligaerfahrung sammelte. Flo hält manchmal Weltklasse, ab und zu leider nur Kreisklasse." Kai Altrichter (34), Kaufmännischer Angestellter: "Unser Standby-Torwart. Kai soll bei personellen Engpässen aushelfen." Torsten Wild (24), Diplom-Kaufmann: "Der Gegenpol zu Florian Schmidt. Torsten ist sehr zurückhaltend und ruhig, für meinen Geschmack manchmal zu ruhig. Aber ein starker Schlussmann, der mit seinen exzellenten Pässen Gegenstoßtore einleiten soll." Henning Wollesen (26), Student: "Unser Spielmacher, der manchmal mehr versucht, als er kann. Er muss lernen, dass der einfachere oft der bessere Weg ist." Kai Stolze (36), Kaufmännischer Angestellter: "Mein Sorgenkind. Er ist schon seit Monaten verletzt, aber trotzdem immer dabei. Kai ist nicht nur wegen seiner großen Erfahrung ein ganz wichtiger Bestandteil unser Mannschaft. Er hat einen sehr positiven Einfluss auf seine Mitspieler. Seine Stärken hat er bei Gegenstößen." Marcel Schlöricke (25), Student/Soldat: "Ein sehr williger Spieler, der immer dazu lernen möchte. Er ist eine Alternative in der Abwehr, weil er weder sich noch seinen Gegenspieler schont." Sascha Burmeister (27), Servicetechniker: "Unser Neuling von der HG Norderstedt, der chronisch zu spät kommt und damit Haupteinzahler in die Mannschaftskasse ist. Er ist ein sehr solider Spieler, müsste aber mehr an seiner Fitness arbeiten. Markus Fraikin (31), Jurist: "Als Pressewart das Sprachrohr von Mannschaft und Abteilung. Müsste auf Linksaußen konstanter spielen: Er ist mal Künstler, mal biederer Handwerker." Sören Schermer (19), Schüler: "Unser Jüngster, den ich langsam aufbauen will. Er bringt beste körperliche Voraussetzungen mit, kann einmal ein guter Kreisläufer werden. Leider hat Sören neben dem Handball noch zu viele andere Dinge im Kopf." Robert Heinrich (22), Polizeianwärter: "Von der Einsatzbereitschaft her ein absolutes Vorbild. Heino gibt nicht nur in den Spielen, sondern auch im Training immer hundert Prozent. Universell einsatzbar, leider in seinen Leistungen etwas schwankend." Jörg Schröder (37), Immobilienmakler: "Als Abwehrchef und mein verlängerter Arm auf dem Feld ist Jörg unverzichtbar. Geht in der Deckung kompromisslos zu Werke. Er soll die jüngeren Spieler führen, ihnen aber auch mal in den Hintern treten." Norbert Schrader (32), Lehrer: "Norbert soll als Betreuer auf der Bank der ruhende Pol sein, kann im Bedarfsfall aber am Kreis eingestzt werden. Er ist körperlich nicht robust genug, um in der Regionalliga über Kurzeinsätze hinaus zu kommen." Christoph Palder (23), Groß- und Außenhandels-Kaufmann: "Unser einziger Zwei-Meter-Mann. Von ihm erwarte ich, dass er Verantwortung übernimmt und zu einem absoluten Leistungsträger im Rückraum wird - nicht nur, weil er als Neuzugang gleich zum Mannschafskapitän gewählt wurde. Christoph versteht es, seine Nebenleute geschickt einzusetzen, muss sich aber im physischen Bereich noch steigern." Marc Monich (30), Diplom-Kaufmann: "Im Angriff spielt er gradliniger als beispielsweise Christoph Palder. In der Abwehr geht Marc oft leider zu zaghaft zu Werke. Im Blockspiel ist er bedingt durch seine Größe sehr gut, im Eins-gegen-eins-Spiel hat er dagegen Defizite." Mathias Behncke (22), Student: "Unser Neuzugang aus Schwerin. Ein Allrounder, kann auf der linken Seite spielen, aber auch aus dem Rückraum für Überraschungsmomente sorgen."