Maren Eckert erzielt Ahrensburgs Siegtreffer mit dem Schlusspfiff

 Ahrensburgs neuzugang Nicole Goetz setzt sich am Kreis durch  Foto: Henrik Bagdassarian
Ahrensburgs neuzugang Nicole Goetz setzt sich am Kreis durch Foto: Henrik Bagdassarian

Stormarner Handballfrauen besiegen SG Bergedorf/VM mit 22:21 und lassen die Niederlage der Hinserie vergessen. Rückraumspielerin Silke Vester traf als beste Werferin siebenmal.

Ahrensburg. Drei Sekunden vor Spielende die alles entscheidende Szene: Maren Eckert vom Ahrensburger TSV schnappt sich den Ball und tritt an den Siebenmeterpunkt. Eiskalt schmettert sie das gelb-grüne Spielgerät an Elena Birkholz vorbei in den linken Winkel, läßt der Torfrau der SG Bergedorf/VM mit ihrem Treffer zum 22:21 (9:13)-Endstand nicht den Hauch einer Chance.

In eindrucksvoller Manier haben sich Ahrensburgs Handballfrauen für ihren Kampfgeist belohnt, zudem die 18:21-Niederlage der Hinserie vor gut vier Monaten in der Hamburg-Liga vergessen lassen. Der hochgewachsenen Rückraumspielerin Eckert flatterten kurz vor dem Schlusspfiff allerdings gehörig die Nerven. Sie sagte: "Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich vier Siebenmeter sicher verwandelt. Ich wusste aber: Irgendwann reisst jede Serie." Die 31-Jährige war mit sechs Treffern zweitbeste Werferin hinter Rückraumspielerin Silke Vester, die siebenmal traf.

In der Schlussphase stand den Ahrensburgerinnen der Schock über die Verletzung von Annika Held ins Gesicht geschrieben. Acht Minuten vor Ende der Partie verdrehte sich Ahrensburgs Torfrau bei einem Abwehrversuch unglücklich das rechte Knie und blieb am Boden liegen. Die 24-Jährige verließ verletzt das Feld. Lisa Hellmers, die bereits im ersten Durchgang das Tor gehütet hatte, trat wieder zwischen die Pfosten. "Ich hoffe, dass Annika keine schwere Verletzung erlitten hat", sagte Ahrensburgs Coach Jens Carlson. "Die Diagnose der Ärzte steht aber noch aus." Bereits vor der Begegnung hatten den 40 Jahre alten Übungsleiter Personalsorgen geplagt: Die Urlauberinnen Antje Mosche und Kirsten Hupfeld (beide Außen) fehlten ebenso wie die erkrankte Franziska Heidtmann und Kathrin Knoll (beide Rückraum). Neuzugang Nicole Goetz überzeugte durch ihren körperbetonten Einsatz im Spiel eins-gegen-eins. "Nicole hat Räume geschaffen und zwei Siebenmeter herausgeholt", sagte Carlson.

Auf die Schlossstädterinnen warten in den kommenden zwölf Tagen drei schwere Aufgaben: Am Sonntag, 9. Februar, wollen sie bei der zweiten Mannschaft des FC St. Pauli Tabellenrang fünf festigen, ehe am darauffolgenden Dienstag das Viertelfinale des Hamburger Pokalwettbewerbs in eigener Halle gegen das Oberligateam des AMTV Hamburg ansteht. Am Sonntag , 16. Februar, heißt der Gegner HG Norderstedt.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Simona Stahl, Kisten Mertgen (je 4), Melanie Witte (1).

(hba)

 

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