Handballfrauen ärgern sich über 19:24-Niederlage

Ahrensburger TSV verliert bei SG Wilhelmsburg trotz Steigerung in zweiter Halbzeit

Ahrensburg. Unglücklicher Jahresauftakt in der Hamburg-Liga für die Handballfrauen des Ahrensburger TSV: Nach indiskutabler Leistung im ersten Durchgang unterlag die Mannschaft von Jens Carlson bei der SG Wilhelmsburg mit 19:24 (6:13). "Der Gegner hat sehr defensiv verteidigt", sagte Ahrensburgs Coach. "Wir waren gezwungen, unsere Treffer aus dem dem Rückraum zu erzielen."

Aber: Dem 40 Jahre alten Übungsleiter mangelte es auf den Positionen vor der gegnerischen Abwehr letztendlich an Alternativen: Die verletzte Franziska Heidtmann musste ebenso passen wie Urlauberin Maren Eckert und Katrin Niemeier, die privat verhindert war. Und: Lisa Hellmers, neben Annika Held zweite Torfrau der Stormarnerinnen, fehlte ebenfalls urlaubsbedingt. Ausfälle, die für Ahrensburgs Coach nicht zuletzt aufgrund der dünnen Personaldecke nur schwer zu kompensieren waren. "Wir sind mit nur einer Torhüterin und acht Feldspielerinnen nach Wilhelmsburg gereist", sagte Carlson.

So musste Bianca Schuster aus der zweiten Ahrensburger Mannschaft in die Bresche springen. Die ehemalige Spielerin der "Ersten" tat dies mit großem Erfolg. Mit sieben Treffern war die 36-Jährige beste Werferin der Stormarnerinnen. "Bianca hat bewiesen, dass sie jederzeit höheren Ansprüchen gerecht wird", sagte Carlson. Eine Rückkehr in sein Team schließt Schuster aus Zeitgründen allerdings aus.

"Meine Mannschaft hat nach einem Sieben-Tore-Rückstand zur Pause Moral bewiesen und beim Tabellenviertenden zweiten Spielabschnitt sogar mit 13:11 für sich entschieden", sagte Carlson. Genau diese Moral lässt Ahrensburgs Coach für die weitere sportliche Entwicklung hoffen. "Wenn die Mannschaft zusammen bleibt und wir uns zur kommenden Saison gezielt mit drei bis vier Spielerinnen verstärken, werden wir nächste Spielzeit an der Tabellenspitze ein Wort mitreden", sagte der 40-Jährige.

Doch zunächst gilt Carlsons Konzentration den Handballfrauen des HT 16. Am Freitag, 24. Januar, will er mit einem Erfolg in eigener Halle über die Hamburgerinnen in das Viertelfinale des Hamburger-Pokalwettbewerbs einziehen, zwei Tage später soll mit einem doppelten Punktgewinn beim Ligaschlusslicht der Anschluss an die oberen Ränge gehalten werden.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Kirsten Mertgen (5), Silke Vester (4), Kirsten Hupfeldt (2) und Antje Mosche (1).

(hba)

 

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