Handball-Oberliga, Frauen: HG Norderstedt - Ahrensburger TSV 15:32

Ahrensburg. Die Saison in der Handball-Oberliga der Frauen hat erst begonnen, aber Tilo Labs, Trainer des Ahrensburger TSV, ist schon etwas "Handball-müde". "Das lag aber nur an meinem Beobachtungspensum", sagte der Schweriner, der sich vor dem 32:15 (13:5) seiner Mannschaft im ersten Punktspiel bei der HG Norderstedt noch drei Partien der Konkurrenten ansah. "Ich muss mir schnell ein Bild von den Gegnern machen und werde deshalb auch kommendes Wochenende durch Hamburgs Hallen touren." Wozu das eigene Team in der Lage ist, vermag Labs noch nicht zu sagen. Die HGN war zu schwach, um den Regionalliga-Absteiger zu fordern. "So hatte die Partie für uns nur Trainingsspielcharakter", sagte der Coach. Wie der Verlust von Torfrau Tatjana Cornehl sowie der Zwillinge Kerstin Wiechmann und Stefanie Krickhahn verkraftet wurde, darüber wird erst am Sonntag (17 Uhr, Heimgarten) das erste Heimspiel gegen den SC Alstertal-Langenhorn Aufschluss geben. Jugendliche mit Lärminstrumenten sollen dabei freien Eintritt haben. "Die sollen Stimmung machen und den Mädchen den Rücken stärken", sagte Labs. Seine positiven Erkenntnisse aus dem Auftaktspiel beschränkten sich auf die zweite Halbzeit. "Da lief der Tempogegenstoß ansatzweise gut, wenngleich zu viele Bälle unterwegs verloren wurden", kritisierte der ATSV-Trainer. "Vor der Pause haben wir uns eigentlich nur wegen unserer Vorteile im Zweikampf durchsetzen können." Den Versuch, den Gegner mit einer offensiven 4:2-Deckung zu Fehlern zu provozieren, beendete Labs schon nach acht Minuten (6:4). "Diese Variante hat nur uns verunsichert", begründete er die Rückkehr zur 6:0-Formation. (mabo) Die Tore für den ATSV erzielten: Julia Kögel (7), Lena Radlof (6/2), Iske Wiens (5/1), Silke Schöning (4), Nadine Siemsen (3), Imke Stoetzer, Julia Carl, Marion Nommensen (je 2), Mirja Skomrock (1/1).