Ahrensburg. Die Handballfrauen des Ahrensburger TSV gewannen auch ihr zweites Oberligaspiel: Das ist die gute Nachricht. Beim 20:19 (9:10) gegen den SC Alstertal-Langenhorn wurden aber auch die Defizite des Regionalliga-Absteigers deutlich. Es gelang kaum ein Treffer aus dem Rückraum, dem Aufbauspiel mangelte es an Druck und die Angriffseffektivität blieb mit 33 Prozent unterdurchschnittlich. "Wir haben uns schwerer getan als erwartet", sagte Trainer Tilo Labs. "Vielleicht lag es ja daran, dass beim Gegner mit Helen Funck eine ehemalige ATSV-Spielerin im Tor stand. Das hat wohl einige Mädchen doch unterschwellig gehemmt." Mehr als dieser psychologische Aspekt schlug jedoch das anfängliche Abstimmungsproblem in der 6:0-Deckung negativ zu Buche. Es wurde zu häufig aus dem defensiven Verband herausgetreten, wodurch sich für den Gegner viele Durchbruchsmöglichkeiten zum Kreis ergaben. So lagen die Ahrensburgerinnen zur 19. Minute mit 5:10 im Hintertreffen. Mit einer Auszeit leitete Labs jedoch die Wende ein. Plötzlich wurde in der Abwehr konzentrierter zugepackt und beim Positionsspiel im Angriff wartete man geduldiger auf sich bietende Chancen. Da sich auch Torfrau Manuela Pacher steigerte (Labs: "So gut habe ich sie noch nie gesehen"), gelang den Gästen eine Viertelstunde lang kein Tor mehr, so dass der ATSV in der 34. Minute mit 12:10 führte. "In dieser Phase hat die Mannschaft den Glauben an sich zurückgewonnen", sagte Trainer Labs, dessen Mannschaft am Sonnabend bei der SG Harburg antreten muss (18.30 Uhr, Kerschensteinerstraße). Die Tore für den ATSV erzielten: Lena Radlof (4), Julia Kögel, Silke Schöning (je 4/1), Iske Wiens (3/1), Julia Carl, Marion Nommensen (je 2), Imke Stoetzer (1).mabo