"Stark begonnen, stark nachgelassen"

Trainer der Ahrensburger A-Jugend-Handballer erwartet in der Oberliga eine bessere Rückrunde

Ahrensburg. Als Liganeuling auf Tabellenplatz sechs der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein zu überwintern, erweist sich nur auf den ersten Blick als eine erfreuliche Zwischenbilanz. Carsten Meyer spricht lieber von den Chancen, die seine männliche A-Jugend vom Ahrensburger TSV hat liegen lassen. "Wir haben in der Hinserie stark begonnen, dann aber auch stark nachgelassen. Vor allem in der Defensive haben sich erhebliche Schwächen offenbart", sagt der Ahrensburger Trainer.

Und die Statistik belegt seine Aussage: Sechs Siege bei fünf Niederlagen lassen zwar ebenso wie das Torverhältnis (354:359) auf einen relativ ausgeglichenen Saisonverlauf schließen. Doch sprechen sowohl die Offensiv- als auch die Defensivleistungen der Mannschaft im Ligavergleich eine andere Sprache. "Wir haben zwar die drittmeisten Treffer erzielt, mussten aber auch die drittmeisten Gegentore hinnehmen", so Meyer, für den der Sprung von der Landesliga Hamburg in die Oberliga ein großer Schritt ist. "Die Liga ist mit individuell sehr starken Spielern durchsetzt, das war früher nicht so der Fall."

Der 48 Jahre alte Übungsleiter führt den Bruch im Spiel seiner Mannschaft auf die 31:38-Heimniederlage am fünften Spieltag gegen den damaligen Tabellenführer Norderstedter SV zurück. "Meine Spieler hatten sich viel vorgenommen, mussten aber erleben, dass in der Oberliga ein anderer Wind als in der Hamburg-Liga weht", sagt Carsten Meyer.

Hinzu kam der monatelange krankheitsbedingte Ausfall von Felix Heilmann. Als einer der Leistungsträger fehlte er seiner Mannschaft in den zurückliegenden Monaten an allen Ecken und Enden. Ein Pfeiffersches Drüsenfieber hatte den Rechtsaußen außer Gefecht gesetzt.

"Zum Glück ist er wieder fit und wird uns zum Rückrundenstart zur Verfügung stehen", sagt Meyer. Für die Ahrensburger Handballer beginnt das neue Sportjahr am 12. Januar, wenn sie zum Tabellenneunten SV Tungendorf (17.30 Uhr, Am Kamp) reisen, um mit zwei gewonnenen Punkten ihrem Saisonziel - ein Tabellenplatz unter den ersten fünf - näher zu kommen.

Zum Jahresabschluss nehmen die Ahrensburger A-Jugend-Handballer zusammen mit der weiblichen B- und C-Jugend des Vereins und weiteren rund 2000 jugendlichen Handballspielern an dem viertägigen internationalen Jule-Cup im dänischen Ikast teil. "Neben deutschen Teams werden Mannschaften aus Schweden, den Niederlanden, Österreich und natürlich Dänemark erwartet", sagt Trainer Meyer. "Meine Spieler können ein wenig internationale Luft schnuppern. Und ich hoffe, dass sie so viele Erfahrungen und Eindrücke sammeln werden, um dadurch neue Kräfte für den weiteren Saisonverlauf freizusetzen."

Im Pokal sind die ATSV-Handballer ebenfalls noch vertreten: Am 17. Januar müssen sie im Achtelfinale beim Tabellensiebten der Hamburg-Liga Bramfelder SV (19 Uhr, Gropiusring) antreten - eine sicherlich lösbare Aufgabe.

(hba)

 

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