Heimdebüt ist gründlich misslungen

Ahrensburgs Handballfrauen verlieren in der Hamburg-Liga gegen den Altrahlstedter MTV nach einem 7:7-Zwischenstand noch mit 17:29.

Ahrensburg. Im Training wird es bei den Handballfrauen des Ahrensburger TSV (Hamburg-Liga) demnächst etwas härter zur Sache gehen. "Wir müssen unsere Deckung dicht bekommen und zum einen aggressiveres Abwehrverhalten üben, aber auch unsere Chancen viel effektiver nutzen", sagte Trainer Jens Carlson nach der 17:29 (10:15)-Niederlage beim Heimdebüt gegen den Altrahlstedter MTV.

Es war ein schwerer Rückschlag für die Ahrensburgerinnen, den sie nach dem 25:22-Auftaktsieg beim Klassenneuling TuS Esingen so nicht erwartet hatten. Carlson wollte die Partie gegen die vom früheren Ahrensburger Regionalligaspieler André Peter trainierten Hamburgerinnen unbedingt gewinnen, auch wenn der Gegner zum Kreis der Aufstiegsfavoriten zählt. Bis zum 7:7 hielt seine Mannschaft die Partie auch völlig offen, doch dann bekamen die Gäste die Oberhand.

"Es war schon deprimierend, dass plötzlich nichts mehr geklappt hat und wir zur Pause schon deutlich hinten gelegen sind", sagte Carlson. "Wir haben zu häufig versucht, mit der Brechstange zum Erfolg zu kommen und überhastet aufs Tor geworfen, und die wenigen guten Chancen, die wir hatten, größtenteils unkonzentriert vergeben." Der Gegner nutzte das, um über Tempogegenstöße zu leichten Toren zu kommen. Die Laune des Trainers besserte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht, im Gegenteil: "In der zweiten Halbzeit haben wir komplett den Faden verloren. Schade, dass wir nicht annähernd das gezeigt haben, wozu wir in der Lage sind." Entscheidend war die Phase zwischen der 33. und 42. Minute, in der kein Tor gelang und der Rückstand von 12:16 auf 12:21 anwuchs.

An positiven Aspekten bleibt wenig in Erinnerung: Annika Held habe im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut gehalten, sagte der Coach. Carlson: "Wenn die Gegenspielerinnen aus sechs Metern reihenweise frei zum Wurf kommen, kann aber auch die beste Torhüterin nichts machen." Zudem hat das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff einige Male gut geklappt - das war vergangene Saison einer der größten Schwachpunkte im Spiel der Ahrensburgerinnen. Carlson: "Entscheidend ist, dass wir jetzt aus dieser Niederlage unsere Lehren ziehen. Manchmal bewirkt so ein Spiel ja auch Gutes, weil vom Gegner Schwächen aufgezeigt werden, die man als Spielerin nicht wahrhaben will, wenn sie vom Trainer angesprochen werden."

Eine Leistungssteigerung erwartet der 39-Jährige schon für die Partie am Sonnabend (16 Uhr, Sachsenweg) bei der SG Niendorf/Wandsetal.

Die Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Antje Mosche (7), Marion Nommensen, Katrin Niemeier (je 3), Lena David (2), Mayra Erdbrügger, Nina Köppler (je 1).

 

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