Oberliga: Handball-Frauen unterliegen HSG Sasel/DUWO mit 21:26.

Ahrensburg. Es wäre ja auch zu schön gewesen. Da gibt der Bramfelder SV beim 16:16 gegen den Hamburger SV seinen ersten Punkt ab, doch die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV können die Gunst der Stunde nicht nutzen, um die alleinige Tabellenführung zu übernehmen. Auch die Stormarnerinnen erwischte es im fünften Saisonspiel: Nach dem 21:26 (9:12) gegen die HSG Sasel/DUWO bleibt der Regionalliga-Absteiger vorerst auf Platz drei. "Es war abzusehen", gab sich Trainer Tilo Labs wenig überrascht. Der Coach verwies auf die drei Urlauberinnen, die den ohnehin schon kleinen ATSV-Kader auf acht Feldspielerinnen zusammen schrumpfen ließen. Zwar vertrat die A-Juniorin Christiane Hübschmann die erfahrene Manuela Pacher im Tor bis auf wenige Ausnahmen gut und bestach durch das schnelle Einleiten von Tempogegenstößen, das Fehlen von Imke Stoetzer und Julia Carl konnte jedoch nicht kompensiert werden. "Imke ist in der Deckung unverzichtbar und wäre zudem im Rückraum eine wichtige Alternative gewesen", sagte Labs, "und mit den Toren von Julia Carl hätten wir unsere Schwäche auf den Außenpositionen vielleicht ein wenig kaschieren können." Dank ihrer großartigen Moral ließen sich die Ahrensburgerinnen aber auch durch mehrfache klare Rückstände nicht einschüchtern. Nach der Auszeit von Trainer Labs beim Stande von 3:6 (14. Minute) gingen sie 7:6 in Führung (18.), und zwölf Minuten nach der Abwehrumstellung von 6:0 auf 5:1 (mit Silke Schöning als Spitze) war auch das 10:15 (34.) wieder ausgeglichen (17:17). Diese Aufholjagden kosteten jedoch Kraft - und an der mangelte es dann in der Schlussphase. Beim Stande von 20:21 (55.) und personeller Überzahl unterliefen den Gastgeberinnen zwei Ballverluste, die der Gegner eiskalt in Tore ummünzte. "Danach haben wir alles oder nichts gespielt und von der Mittellinie an eng gedeckt", erklärte Labs. Als treffsicherste Werferin tat sich Rückraumspielerin Lena Radlof (8 Tore) hervor. Da Spielmacherin Julia Kögel aber nichts gelingen wollte, fehlte es dem Positionsspiel an Durchschlagskraft. Für viele leichte Tore sorgte indes das effektive Konterspiel. Diese Qualität reichte jedoch nicht aus. "Es ist mir deshalb recht, dass wir wieder eine Woche Pause haben", sagte Labs, der dann beim TSV Wandsetal (8. November) nämlich wieder alle Urlauberinnen zur Verfügung hat. Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Silke Schöning, Iske Eckermann (je 4), Marion Nommensen, Julia Kögel (je 2) und Simona Stahl (1).