Ahrensburg. Eine ungewöhnliche Vorbereitung auf ihr Spiel am Sonntag beim Tabellenzweiten HC Empor Rostock (16.30 Uhr, Marienehe) wählten die Regionalliga-Handballer des Ahrensburger TSV. Trainer Dirk Schimmler und seine Schützlinge vertauschten am Donnerstag den Handball mit der Bowlingkugel. "Meine Jungs sollen mal wieder auf andere Gedanken kommen", so der Coach. Ernsthafte Siegchancen rechnet sich der Aufsteiger, der zuletzt fünf Niederlagen in Serie kassierte, offenbar nicht aus. So will der Spielertrainer selbst wahrscheinlich auf einen Einsatz verzichten. "Alle anderen sollen reichlich Spielanteile bekommen", sagte Schimmler, der schon auf das eine Woche später anstehende Match bei der SG Wilhelmsburg hinarbeitet. "Dort werden wir mit Sicherheit vor allem körperlich gefordert werden", meinte der Schweriner, der sich bei Rostocks Trainer Maik Handschke schon mal über den Tabellenletzten schlau machte. Die Mecklenburger ließen sich von der ruppigen Gangart der Wilhelmsburger (14 Strafminuten) nicht beeindrucken und hielten dagegen, wie neun Zeitstrafen belegen. "Das verlange ich von meiner Mannschaft auch", sagte Schimmler, der nach dem Debakel gegen die HSG Nord-Nordfriesland (23:31) Seelenmassage betrieb: "Die Spieler müssen im Kopf frei werden und im Angriff wieder zu ihrer Linie zurückfinden." Mit seinem Trainerkollegen Handschke verbindet Schimmler übrigens eine tiefe Freundschaft. Sie sind im gleichen Alter, gingen auf dieselbe Schule, lernten beide den Beruf des Nachrichtentechnikers und spielten bis zur Armeezeit zusammen in Schwerin Handball. "Wir waren wie Brüder", sagte Schimmler.mabo