Handball: 14:16 gegen Wandsetal - ATSV zu harmlos.

Ahrensburg. Die Handballfrauen des Ahrensburger TSV bekamen erneut ihre Grenzen aufgezeigt. Nach gutem Saisonstart (8:0 Punkte) erlitt das Oberligateam von Trainer Tilo Labs mit dem 14:16 (8:8) beim TSV Wandsetal nun schon die zweite Niederlage in Folge, noch dazu gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenmittelfeld. "Es war gar nicht mal ein schlechtes Spiel von uns", bilanzierte Labs, "aber mit 28 Fehlwürfen kann man eben nicht gewinnen." Dabei zeigten sich die Ahrensburgerinnen im Vergleich zur zurückliegenden Partie gegen die HSG Sasel/DUWO im Spielaufbau deutlich verbessert. Sie rochierten ohne Ball und kombinierten flüssig, so dass sich zwangsläufig etliche Torchancen ergaben. Aber selbst aus der Nahdistanz versagten den ATSV-Frauen die Nerven oder sie scheiterten an den guten Reaktionen der HSG-Torfrau Sandra Odenhafen. "Die Torhüterin war stark", räumte Labs ein, "unsere Wurfbilanz vor allem von der Rechtsaußen-Position aber auch katastrophal." Die Mängel im Abschluss und die fehlende Durchschlagskraft im Rückraum konnten letztlich auch nicht durch die wie immer solide Deckungsarbeit und eine zuverlässige Manuela Pacher im Tor kompensiert werden, zumal das Umschalten von Defensive auf Offensive überhaupt nicht klappte. "Dabei hatte ich Silke Schöning extra auf der rechten Seite decken lassen, damit sie bei den Schnellangriffen Marion Nommensen links nicht ins Gehege kommt", erläuterte Labs. Doch der ATSV warf nicht ein Tor aus der ersten Welle. "Das zeigt, wie tot unser Gegenstoßspiel war. Diese leichten Tore fehlten uns", sagte Labs. Positiv stimmte den Coach, dass die Zahl technischer Fehler mit zehn im Rahmen blieb. Die klägliche Ausbeute von 14 Toren machte aber deutlich, dass der Regionalliga-Absteiger in Hamburg nur Mittelmaß ist. Die Tore für den Ahrensburger TSV: Iske Eckermann, Julia Carl, Lena Radlof (je 3), Marion Nommensen, Julia Kögel (je 2) und Imke Stoetzer (1).