Ahrensburgs Handball-Frauen kommen erst spät auf Touren
Oberligateam auf Platz drei beim eigenen Sparkasse-Holstein-Cup
Ahrensburg. Nach zwei von vier Gruppenspielen drohte den Handball-Frauen des Ahrensburger TSV beim eigenen Sparkasse-Holstein-Cup das gleiche Schicksal wie im vergangenen Jahr, als für die Mannschaft bereits nach der Vorrunde ausgeschieden war. Bei den Niederlagen gegen die HSG Kropp-Tetenhusen (4:11) und HSG Nienburg (9:12) lieferten die Stormarnerinnen Fehler en masse ab.
Erst dann rissen sich die Ahrensburgerinnen zusammen und überzeugten vor allem kämpferisch. "Man hat dann auch gesehen, wie wichtig Ilka Bernhardt für diese Mannschaft ist", sagte Trainerin Kathrin Herzberg. Die Spielmacherin hatte zunächst auf der Bank Platz genommen, ehe sie gegen den ATSV Stockelsdorf (15:7) und die SG Todesfelde/Leezen (16:11) von Beginn an mitwirkte und ihre Nebenleute mitriss. Allerdings zieht die 23-Jährige Mitte September nach Dortmund um. Wie diese Lücke geschlossen werden soll, steht noch nicht fest.
Eine, die zumindest auch auf der Rückraummitte-Position spielen kann, ist Carolin Fischer, doch sie fällt wegen eines Außenbänderrisses im linken Fuß noch mindestens bis Ende September aus. Auch die verletzten Janicke Bielfeldt und Maren Franke fehlen noch.
So müssen es also vorerst andere richten beim Oberliga-Vizemeister der Vorsaison und die Partien gegen den Ligarivalen und späteren Turniergewinner THW Kiel (7:9) im Halbfinale und gegen die SG Wilhelmsburg (9:8) im Spiel um den dritten Platz zeigten, dass sich Kreisläuferin Nadine Grunwald und Torfrau Lena Teufel schon in einer beachtlichen Frühform befinden. Die Neuzugänge im Rückraum, Ariane Asmussen und Mayra Erdbrügger, werden aber noch Zeit benötigen, bis sie zu Leistungsträgerinnen avancieren.
Der Ahrensburger TSV II, Aufsteiger in die Hamburg-Liga, schied nach drei Niederlagen in der Vorrunde aus. Das Team von Trainer Jens Carlson besiegte aber sensationell den Drittligaverein HF Henstedt-Ulzburg/Kisdorf 14:12. Im B-Pokal wurde der Absteiger aus der Schleswig-Holstein-Liga, die GHG Hahnheide, Zweiter. In der Finalrunde besiegte die Mannschaft des neuen Trainers Joachim Restorff die SG Todesfelde/Leezen II 9:2, verlor aber das entscheidende Spiel gegen die weibliche A-Jugend der SG Hamburg-Nord mit 6:9. Der Ahrensburger TSV III (Landesliga Hamburg) schied als Gruppenletzter in der Vorrunde aus.
Noch reichlich Arbeit wartet auf Ahrensburgs Männercoach Michael Repky, dessen Team wie schon vor einer Woche im A- nun auch im B-Pokal enttäuschte und alle vier Vorrundenspiele verlor. Repky: "Wir müssen uns im Positionsspiel verbessern und es fehlt die Durchschlagskraft im Rückraum." Landesliga-Aufsteiger SG Glinde/Reinbek belegte den vierten Platz.