Handball-Oberliga

Ahrensburg. Es sieht so aus, als würden die Handballfrauen des Ahrensburger TSV die erste Halbserie in der Oberliga Hamburg auf einem Mittelplatz beenden. Da der Regionalliga-Absteiger dem Tabellenzweiten TH Eilbeck deutlich mit 15:23 (10:10) unterlag, ist nicht damit zu rechnen, dass in den Partien beim Bramfelder SV (7. Dezember) und bei der HSG Rissen/Wedel (20. Dezember) Zählbares herausspringt.

Anzeichen dafür, dass es anders kommt, gab es gegen die Eilbekerinnen zu wenige. Die 6:0-Abwehr stand zwar sicher wie immer, dahinter leistete sich Torfrau Manuela Pacher aber viele unglückliche Aktionen, die ihrer Mannschaft in den letzten zehn Minuten die Moral raubten. "Wir haben zu viele Tore von den Außenpositionen eingefangen", sagte Trainer Timo Labs.

Bemängeln musste der Coach einmal mehr die Effektivität seiner Rückraumkräfte, auch wenn die es gegen die offensive Abwehr der Hamburgerinnen auch sehr schwer hatten. "Vier Tore aus der zweiten Reihe sind einfach zu wenig", urteilte Labs.

Natürlich erkannte der Trainer die hervorragende Leistung der Eilbeker Torfrau Andrea Kehl an, die in der vergangenen Serie noch mit SG Rosengarten Regionalliga-Meister geworden war. Labs ärgerte sich jedoch, dass seine Vorgaben zu selten umgesetzt wurden. "Da Kehl ziemlich groß ist, wollten wir sie mit flachen Würfen oder Aufsetzern überwinden", sagte er. "Aber offensichtlich ging die ganze Konzentration für die vorausgehende 1:1-Aktionen zum Durchbruch drauf."

So blieb das 10:8 vor der Pause (nach einem 1:5-Rückstand) die einzige Führung der Ahrensburgerinnen. Nach dem 13:16 (52. Minute) war der Kampfgeist jedoch gebrochen.

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Julia Carl (5/3), Silke Schöning (4), Nadine Siemsen (2), Imke Stoetzer, Lena Radlof, Marion Nommensen (je 1) und Julia Kögel (1/1).mabo