Handball: Die Regionalliga-Männer des TSV Ellerbek gewannen die Nachholpartie beim Ahrensburger TSV 28:22, am Sonnabend geht es gegen Schwerin.

Ellerbek. Drei Siege binnen einer Woche forderte Trainer Kay Germann von den Regionalliga-Handballern des TSV Ellerbek, und bislang läuft alles nach Plan: Dem 35:30 bei der SG Wilhelmsburg ließ der Tabellensechste ein 28:22 (10:9) im Nachholspiel beim Ahrensburger TSV folgen und schloss nach Punkten zur fünftplatzierten Bramstedter TS auf. Um das gesteckte Ziel zu erreichen, fehlt jetzt noch ein Heimerfolg am Sonnabend (19.30 Uhr, Harbig-Halle) gegen den SV Post Telekom Schwerin II.

In der Ahrensburger Heimgartenhalle verlebte Germann einen weitgehend ruhigen Abend. "Wir lagen in der zweiten Halbzeit fast permanent in Führung, nur einmal konnte der ATSV kurzfristig den Spieß umdrehen", berichtete der 37-Jährige. Letztlich habe sich die Ellerbeker Marschroute, "60 Minuten Druck zu machen", ausgezahlt: "In der Schlussphase ging den Ahrensburgern die Kraft aus."

Die "Zermürbungstaktik" der Gäste begann sich gerade zu dem Zeitpunkt auszuwirken, als die Heimmannschaft mit 17:15 (45.) führte. "Anschließend haben wir uns haarsträubende Fehlpässe erlaubt und sind von den Ellerbekern ausgekontert worden. Binnen fünf Minuten war die Partie entschieden", ärgerte sich ATSV-Spielertrainer Dirk Schimmler.

Während der im Sommer von Ellerbek nach Ahrensburg gewechselte Torhüter Florian Schmidt, der gegen seine bisherigen Teamgefährten 20 Würfe parierte, von Schimmler gelobt wurde, vermochte ein weiterer früherer TSV-Spieler, Christoph Palder, seinen Coach nicht zu überzeugen ("Er war übermotiviert"). Passen musste beim ATSV Nils-Oliver Himborn, der in Hildesheim studiert und somit aus zeitlichen Gründen nicht gegen seine ehemaligen Kameraden und seinen älteren Bruder Jan-Henning mitwirken konnte.

Da sich in Ahrensburg kein Ellerbeker verletzte, kann Kay Germann wohl am Sonnabend gegen Schwerin wieder seine Bestformation aufbieten. Sollte das auch für die Gäste aus Mecklenburg gelten, ist Vorsicht geboten: Die beiden Haupttorschützen gehören zum Kader der ersten Schweriner Mannschaft (Zweite Bundesliga). Mit einem weiteren Erfolg könnten sich die Ellerbeker in der Spitzengruppe der Regionalliga Nordost festsetzen.

Spielverlauf: 2:3, 4:4, 4:6, 6:6, 6:8, 9:10 - 11:11, 11:14, 12:15, 17:15, 17:20, 19:24, 21:28, 22:28.

Aufstellung (Tore/Siebenmeter): Laupichler, Luarte Correas - Blietz (2), Lang (2), Politz (1), Drecke (3), Altong (3), Himborn (5), K. Burmeister, Häfele (7/3), Hildebrand (1), Butzmann (4).