Jessica Fraatz hilft beim Ahrensburger TSV aus
Die ehemalige Zweitligaspielerin der SGH Rosengarten unterstützt während ihres Heimaturlaubes das Oberligateam für einige Wochen
Ahrensburg. Jessica Fraatz möchte ihren Heimaturlaub sinnvoll nutzen. Nicht nur faul auf dem Sofa rumliegen, sondern sich sportlich betätigen. So hat sich die Reiseleiterin dazu entschlossen, bei den Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV in den kommenden Partien auszuhelfen.
Die 28-Jährige lebt eigentlich auf den Kanarischen Inseln und kümmert sich dort um das Wohl der Urlauber. Zuletzt wohnte sie auf Fuerteventura, von April an wird sie auf Gran Canaria zu Hause sein. "Dort gibt es fast immer schönes Wetter. Und die Auswahl an Sportmöglichkeiten ist groß: Ich kann am Strand joggen, surfen oder ins Fitnessstudio gehen", sagt die Hamburgerin. Nur Handball spielt Fraatz, die früher für die SGH Rosengarten in der Zweiten Bundesliga aktiv war, auf den spanischen Inseln nicht. Dies holt sie jetzt also nach.
An diesem Sonnabend (18.30 Uhr, Königsbergerstraße) wird sie im Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten MTV Herzhorn in Glückstadt ihren ersten Einsatz für die Ahrensburgerinnen haben. Für viele Mitspielerinnen ist sie keineswegs eine Fremde, mit einigen wie Lena David, Sina Jäger, Ilka Bernhardt und Lena Teufel spielte sie vergangene Saison bereits beim Bramfelder SV zusammen - Kathrin Herzberg war schon damals ihre Trainerin. Mit David und Jäger steht sie seitdem in regelmäßigem Kontakt. Herzberg hofft deshalb auf eine schnelle und reibungslose Integration der Aushilfsspielerin. Zum Training fährt Fraatz zusammen mit David oder Teufel.
Die Trainerin lobt ihre Vielseitigkeit und ihre "hohe Durchschlagskraft". Herzberg: "Jessica ist aber vor allem eine starke Abwehrspielerin." Auch für Wandsbek 72 spielte die Kreis- und Rückraumakteurin bereits in der Regionalliga. Ihr früherer Trainer dort, der Handball-Journalist Frank Schneller, sagt über sie: "Ihre Stärken sind ihre Kampfkraft und ihre Wucht aus der zweiten Welle."
Nach den Ausfällen der beiden Rückraumspielerinnen Katja Schomburg (Schwangerschaft) und Maren Franke (Kreuzbandriss im Knie) sowie Linksaußen Lara Schlizio (Auslandsaufenthalt) können die Ahrensburgerinnen Fraatz ganz sicher gut gebrauchen. Schließlich kann der Tabellendritte, der nur einen Minuspunkt mehr hat als Spitzenreiter SC Alstertal-Langenhorn, noch Meister werden.
Übrigens: Das Nachholspiel zwischen dem TSV Ellerbek und dem Ahrensburgerinnen wird am Freitag, 4. März, 20.30 Uhr, in der Heimgartenhalle ausgetragen. Das Rückspiel erfolgt dann am 10. April in Ellerbek.