Regionalliga: Handballer sind nach dem 28:37 gegen den ATSV Stockelsdorf schon Viertletzter.

Ahrensburg. Nur noch ein Punkt trennt die Handballer des Ahrensburger TSV von den drei Abstiegsrängen in der Regionalliga. Nach dem 28:37 (12:20) gegen den ATSV Stockelsdorf sind nur noch die Mitaufsteiger HSG Sasel/DUWO und Oranienburger HC sowie die SG Wilhelmsburg schlechter platziert. Da sich zudem Henning Wollesen unter der Woche im Nachholspiel gegen den TSV Ellerbek eine Knochenabsplitterung in der Wurfhand zuzog und acht Wochen pausieren muss, fällt ein positiver Ausblick in die Zukunft schwer - die Ahrensburger stehen am Scheideweg.

"Wir müssen jetzt aufpassen, dass uns die Mannschaft nicht psychisch auseinander fällt", warnte Teammanager Gerd Wollesen und sorgte dafür, dass sich alle Spieler trotz der abermals frustrierenden Niederlage zum gemeinsamen Essen trafen. "Jetzt müssen wir zeigen, dass die Gemeinschaft noch intakt ist."

Wenn jedoch der Kader schmaler wird und Niederlagen das Selbstbewusstsein vor allem der Leistungsträger beschneiden, versetzt der Geist keine Berge mehr. Das war auch gegen die motivierten Stockelsdorfer zu beobachten, obwohl der Gegner ohne seinen Topmann Lars Kaiser (Kreuzbandriss) auskommen musste und nach fünf Minuten auch Ferenc Bergner (Bänderriss) verlor. Der Wille, die Ausfälle zu kompensieren, machte bei den Stockelsdorfern jedoch Kräfte frei, denen die Ahrensburger nichts Ähnliches entgegenzusetzen hatten - auch wenn sie bis zum 7:7 (15. Minute) mithielten. "Es war schon bedrückend, wie wir zeitweise vor den gegnerischen Rückraumschützen zurückgewichen sind", sagte Ahrensburgs Spielertrainer Dirk Schimmler.

Bitter: Mannschaftskapitän Christoph Palder ging erneut leer aus. "Ich habe zurzeit den Kopf nicht frei für Handball und bin auf dem Tiefpunkt", sagte die Torfabrik der ersten Saisonwochen. Obwohl Mathias Behncke erneut ein gutes Spiel im Rückraum machte, besteht das Aufbauspiel betreffend Handlungsbedarf. "Es muss aber finanziell und menschlich passen", sagte Schimmler.

Spielverlauf: 0:1, 6:7, 7:7, 7:9, 8:11 (18. Minute), 10:16 (24.), 12:18, 12:20 - 12:22 (31.), 14:22, 14:24 (36.), 18:28, 22:32, 24:35, 26:37, 28:37

Die Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Mathias Behncke (7), Markus Fraikin (5), Robert Heinrich (5/davon 4 Siebenmeter), Dirk Schimmler, Sascha Burmester (je 4), Marc Monich (2) und Norbert Schrader (1).