Handball: Ahrensburgs Frauen siegen in Bramfeld 20:18.

Ahrensburg. Für positive Nachrichten aus der Handballabteilung des Ahrensburger TSV sorgen derzeit nur die Frauen. Obwohl die erste Mannschaft nach dem Abstieg aus der Regionalliga drei Leistungsträgerinnen verlor, hat sie sich unter Trainer Tilo Labs in der Hamburger Oberliga stabilisiert und darf nach dem 20:18 (10:7) beim Bramfelder SV - punktgleich mit Tabellenführer Hamburger SV - sogar wieder höhere Ziele anvisieren.

"Ich habe den Spielerinnen schon beim Warmmachen angemerkt, dass sie sich viel vorgenommen hatten", sagte der Coach. Im Vergleich zu den vergangenen Spielen wirkten die Aufbauspielerinnen wie befreit. Selbstbewusst wurde aus der Distanz geworfen oder die Durchbruchchance zum Kreis gesucht. Dadurch blieb zwar das Spiel über die Außenpositionen etwas auf der Strecke, und es gab auch einige überhastete Aktionen. "Diese Mängel habe ich aber in Kauf genommen", sagte Trainer Labs. "Wichtig ist, dass die Mädchen Zutrauen zu eigenen Stärken gezeigt und Verantwortung übernommen haben."

Die Ahrensburgerinnen starteten furios. Dank der gesteigerten Effektivität des Angriffs wurde die erneut souveräne Abwehrleistung endlich einmal belohnt. Mit flüssigen Kombinationen und gelungenen Abschlüssen zogen die Gäste schnell auf 8:3 davon. Zu diesem Zeitpunkt schien der Gegner mit seinem Latein schon am Ende zu sein. Aber leider ließen die Labs-Schützlinge dann einige Torchancen aus, verloren Bälle bei Tempogegenstößen. So gelang den Bramfelderinnen sogar der Ausgleich zum 15:15 (47. Minute). "Zum Glück reagierte die Mannschaft cool und abgeklärt", kommentierte Trainer Labs die kompakte Deckungsarbeit, aus der Silke Schöning mit drei Tempogegenstößen in Folge zum 18:16 die Entscheidung herbeiführte.

Vorausgesetzt, das Heimspiel gegen die HT 16 II am Sonntag (17 Uhr, Heimgartenhalle) wird nicht zum unverhofften Stolperstein, kommt es für den ATSV vor Weihnachten noch zum Spitzenspiel bei der HSG Rissen/Wedel, für die bekanntlich Ex-ATSV-Coach Holger Michaelsen verantwortlich zeichnet.

Die ATSV-Tore warfen: Julia Kögel (6/1), Silke Schöning (5/2), Lena Radlof (3/1), Iske Eckermann (2), Imke Stoetzer, Marion Nommensen, Julia Carl und Simona Stahl (je 1).