Die Handball-Frauen belegen nach dem 17:13-Erfolg den dritten Platz der Oberliga

Ahrensburg. Dass man beim THW Kiel kein Torfestival erwarten durfte, war Kathrin Herzberg, Trainerin der Handball-Frauen des Ahrensburger TSV, schon vorher klar. Schließlich stellt der Gegner den schwächsten Angriff und die beste Abwehr der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein. Doch trotz des 17:13 (8:3)-Erfolgs war Herzberg merklich unzufrieden. "Ich bin richtig sauer, dass wir uns so viele technische Fehler geleistet und zahlreiche klare Chancen ausgelassen haben", sagte sie. Dafür lobte sie aber ihre offensive 3:2:1-Abwehr, die zwischen der achten und 23. Minute nicht einen Gegentreffer zuließ.

Besonders Torhüterin Lena Teufel zeigte eine Spitzenleistung. Aber auch Carolin Fischer setzte ihren positiven Trend fort. Die Spielmacherin stand 40 Minuten lang auf dem Feld, erzielte vier Tore und traute sich insgesamt im Angriff viel mehr zu als noch vor einigen Wochen. Schwach war dagegen erneut die Ausbeute vom Strafpunkt aus - die Gäste vergaben gleich fünf ihrer sechs Siebenmeter.

Nach dem vierten Sieg in Serie hat sich der ATSV, der weiterhin Tabellendritter ist, in der Spitzengruppe der Liga festgesetzt. Bislang hatte sich Herzberg noch nicht zu einem Saisonziel äußern wollen, dies relativiert sie nun aber. "Wir gehören sicher ins obere Drittel der Tabelle, und ich denke, dass wir das Zeug dazu haben, mindestens Dritter zu werden", so die Trainerin.

Im Hamburger Pokalwettbewerb haben die Stormarnerinnen indes das Achtelfinale erreicht. Gegen die weibliche A-Jugend der SG Hamburg-Nord (Regionalliga) kamen sie aber nur zu einem mühsamen 27:16 (10:9)-Erfolg. Janicke Bielfeldt (6) und Sina Jäger (5/4) waren beste Werferinnen.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Nadine Grunwald, Janicke Bielfeldt (je 4/1), Lena David, Maren Franke (je 2) und Julia Nikoleit (1). (tih)