Frauen des Ahrensburger TSV feiern mit dem 24:22 gegen die HSG Tarp-Wanderup ihren dritten Sieg in Folge

Ahrensburg. Gestern Abend haben es sich die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV gemütlich gemacht. Im Wohnzimmer ihrer Trainerin Kathrin Herzberg schauten sich die Oberliga-Spielerinnen die Spitzenpartie der Männer-Bundesliga zwischen dem HSV Handball und dem THW Kiel an. Herzberg belohnte ihre Schützlinge damit für die gezeigten Leistungen der vergangenen Wochen, insbesondere aber für das 24:22 (11:10) gegen die HSG Tarp-Wanderup. Dabei findet sie ohnehin, dass der Zusammenhalt im Team mitentscheidend für den sportlichen Aufschwung sei.

Zehn Minuten vor Schluss deutete in dem hart umkämpften Spiel mit elf Zeitstrafen und zwölf Siebenmetern beim Zwischenstand von 18:20 wenig auf den dritten Sieg in Folge hin. Doch Herzbergs Einwechselspielerinnen Ilka Bernhardt und Maren Franke brachten frischen Wind ins Spiel, so dass die Ahrensburgerinnen die Partie noch drehen konnten.

"Ilka ist immer sehr beweglich auf den Beinen und kann ein Spiel gut lesen. Bei Maren steigt die Form weiter an", sagt die Trainerin, die sich zudem über einen gelungenen Einstand ihres Neuzugangs Melanie Schlüter freute. Die 33-Jährige, die zuletzt in den USA gelebt hatte, spielte gegen ihren früheren Verein 20 Minuten, in denen sie zwei Treffer von der rechten Außenposition erzielte und für eine sehenswerte Torvorbereitung sorgte.

So klettern die Schlossstädterinnen in der Tabelle weiter kontinuierlich nach oben. Waren sie nach dem fünften Spieltag noch Vorletzter, finden sie sich nun sogar nach acht Spielen in der nach wie vor sehr ausgeglichenen Klasse auf dem zweiten Platz wieder. So gut die Ahrensburgerinnen mittlerweile auch in der Abwehr stehen, im Angriff sieht die Trainerin noch Steigerungspotenzial. Abstimmungs- und Abspielfehler müssten abgestellt, die spielerischen Elemente ausgebaut und das Tempospiel forciert werden, so Herzberg. Dabei kann aber Katja Schomburg nicht mehr mithelfen. Die abwehrstarke Rückraumspielerin ist schwanger. Dennoch will sich die Trainerin kurzfristig nicht um eine Verstärkung bemühen.

Nächster Gegner ist am 28. November auswärts der THW Kiel. Vielleicht haben die ATSV-Frauen ja auch gestern erkennen können, wie man gegen eine Mannschaft des berühmten Klubs aus der Landeshauptstadt zu Toren kommen kann.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Maren Franke (6/5), Janicke Bielfeldt, Nadine Grunwald (je 4), Ilka Bernhardt, Lena David (je 2), Lara Schlizio, Julia Nikoleit, Bianca Schuster (je 1) und Carolin Fischer (1/1).