Unerwartete 22:25-Niederlage beim Abstiegskandidaten HSG Fockbek/Nübbel

Ahrensburg. Das ständige Auf und Ab setzt sich bei den Handball-Frauen des Ahrensburger TSV weiter fort. Nach der 14:26-Pleite bei der SG Altona und dem überraschenden 31:26-Erfolg gegen Spitzenreiter Lauenburger SV folgte nun der nächste Rückschlag: Beim Abstiegskandidaten HSG Fockbek/Nübbel kassierte die Mannschaft von Trainerin Kathrin Herzberg eine nicht eingeplante 22:25 (11:10)-Niederlage und rutschte in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein auf den vorletzten Tabellenplatz ab.

Dabei sah es lange so aus, als ob die Stormarnerinnen punkten könnten. Sie lagen mit bis zu drei Toren vorn und hatten die Partie im Griff, doch mit fünf schwachen Minuten in der Schlussphase brachten sich die Gäste selbst auf die Verliererstraße. So wurde aus einem 19:19 (50. Minute) ein 20:24. "Bei uns fehlte nach dreiwöchiger Pause der Spielfluss. Vor allem mit unserer Abwehr war ich unzufrieden", sagte Herzberg, die mitansehen musste, wie ihre Akteurinnen insbesondere Fockbeks Kreisläuferin nicht in den Griff bekamen. Zudem ärgerte sich Herzberg über aus ihrer Sicht am Ende "überforderte Schiedsrichter".

Beste Spielerinnen bei den Ahrensburgerinnen waren Janicke Bielfeldt mit sechs und Bianca Schuster mit fünf Toren. Neuzugang Julia Nikoleit (Trainingsrückstand nach Knieproblemen) schmorte erneut 60 Minuten auf der Auswechselbank. Torfrau Lisa Schier und Rückraumspielerin Katja Schomburg fehlten wegen Auslandsaufenthalten. Unterstützt wurde die Mannschaft von sieben A-Jugendlichen des Vereins, die das Team im Bus begleiteten und auf der Tribüne im ATSV-Trikot für Stimmung sorgten.

Herzberg bleibt aber trotz des unbefriedigenden Tabellenrangs gelassen. "Ich bin entspannt, weil in dieser Liga jeder jeden schlagen kann", so die Trainerin. Am kommenden Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle) empfangen die ATSV-Frauen den punktgleichen Tabellenachten MTV Herzhorn.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Nadine Grunwald (3), Nele Oosting, Ilka Bernhardt (je 2), Carolin Fischer (2/2), Lena David und Maren Franke (je 1). (tih)