Oberliga: Die Handballerinnen aus Ahrensburg deklassieren die HT 16 II mit 27:17.

Ahrensburg. In der Hamburger Handball-Oberliga der Frauen kommt es am Sonnabend zu einem "Endspiel" um die inoffizielle Herbstmeisterschaft. Pikant: Dabei gastiert der Ahrensburger TSV bei der ausgerechnet von ihrem Ex-Coach Holger Michaelsen trainierten HSG Rissen/Wedel (17 Uhr, Rudolf-Breitscheid-Straße), die zwar zwei Spiele weniger absolviert hat, nach Minuspunkten aber knapp vor den Stormarnerinnen liegt. "Ein Sieg sollte aber drin sein", sagte ATSV-Coach Tilo Labs, Augenzeuge des Rissener 21:20-Siegs gegen die SG Harburg.

Wie gut seine Frauen in Form sind, vermag der Schweriner aber auch nicht so recht einzuschätzen. Zu schwach war der Tabellenletzte HT 16 II beim mühelosen 27:17 (16:9) der Ahrensburgererinnen aufgetreten. Dass der Sieg für Labs' Geschmack nicht hoch genug ausfiel und der Regionalliga-Absteiger gegen die noch punktlosen Gäste 17 Gegentore kassierte, führte der Trainer vor allem auf das Schiedsrichtergespann Gogel/Setzer (Niendorfer TSV) zurück, die offenbar Mitleid mit den körperlich unterlegenen Gästen hatten. "Anders kann ich mir die acht Zeitstrafen und sieben Siebenmeter gegen uns nicht erklären", so Labs. "Meine Spielerinnen mochten in der Abwehr schon kaum noch eingreifen, weil fast jede Aktion abgepfiffen wurde." Auch im Angriff wurden die Gastgeberinnen kaum gefordert, so konnte Iske Eckermann (Rückenprobleme) geschont werden.

Misslich für Labs: Er hat nur noch den Freitag, um seine Mannschaft im Training auf das Spitzenspiel einzustellen. Am Mittwoch beansprucht die zweite Damen-Mannschaft die Heimgartenhalle für eine Nachholpartie - und das für heute geplante Testspiel gegen Wandsbek 72 platzte. Übrigens: Der ATSV vermeldet Torhüterin Cindy Klischat (TSV Wandsetal) als Neuzugang. Die 19-Jährige ist ab Januar spielberechtigt.

Die Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Silke Schöning (10/1), Julia Kögel (7/1), Imke Stoetzer, Nadine Siemsen (je 3), Marion Nommensen, Julia Carl, Simona Stahl und Lena Radlof (je 1).