Handball-Frauen unterliegen dem SC Alstertal-Langenhorn in eigener Halle mit 25:29

Ahrensburg. Mit einer Schwächephase zu Beginn der zweiten Halbzeit haben sich die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV im Heimspiel gegen SC Alstertal-Langenhorn, den Hamburger (Oberliga-)Meister und Pokalsieger der vergangenen Saison, um ein zählbares Resultat gebracht. Dass Lena David wegen Urlaubs fehlte, Ilka Bernhardt (Schulterprobleme) und Bianca Schuster (umgeknickt) nur eingeschränkt einsetzbar waren und es aus dem Rückraum gegen die großgewachsenen Gästespielerinnen am nötigen Druck fehlte, wollte Kathrin Herzberg aber nicht als Ausrede für die 25:29 (13:12)-Niederlage gelten lassen. "Nach der Pause haben wir uns eine kollektive Auszeit genommen und kopflos agiert", sagte die Trainerin. 5:15 Tore in den ersten 22 Minuten der zweiten Hälfte führten zu einem Rückstand von bis zu neun Toren. Erst in den Schlussminuten kämpften sich die Stormarnerinnen zurück in die Partie.

Wie im ersten Ligaspiel überzeugte dann erneut Janicke Bielfeldt mit insgesamt zehn Toren. "Für mich war wichtig, dass ich die komplette Saisonvorbereitung mitmachen konnte", sagte die Außenspielerin, die ein Zweitspielrecht für den Zweitbundesligaverein TSV Travemünde besitzt. Vor einem Jahr hatte sie die Wochen vor den ersten Ligaspielen wegen einer Operation verpasst, jetzt kommen ihr nach eigener Aussage besonders die vielen Laufeinheiten zugute. Da zudem der Konkurrenzkampf bei Travemünde sehr groß ist, wird sie dort häufig nicht eingesetzt - und kann sich im Spiel allein für den ATSV verausgaben. Neben Bielfeldt überzeugte noch Neuzugang Nele Oosting als eine von vier Akteurinnen, die im Sommer vom Bramfelder SV in die Schlossstadt gewechselt waren. Die 20 Jahre alte Außenspielerin erzielte fünf Treffer.

Zehn von 14 Teams aus der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein haben nach zwei Spielen 2:2 Punkte - das spricht für die Ausgeglichenheit der Spielklasse. Herzberg: "Ich gehe davon aus, keine Mannschaft einen Durchmarsch machen wird." Bielfeldt ist jedenfalls optimistisch, dass ihre Mannschaft eine gute Rolle spielen wird. "Das obere Tabellendrittel ist für uns machbar", sagte sie. Nächster Gegner ist am kommenden Sonntag (16 Uhr, Budapester Straße) die SG Altona.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Ilka Bernhardt (3), Nadine Grunwald, Bianca Schuster (je 2), Carolin Fischer (2/2) und Maren Franke (1). (tih)