Handball-Frauen gewinnen Saisonvorbereitungsturnier der GHG Hahnheide vor der HSG Reinfeld

Lütjensee. Sieben plus sieben - so soll für die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV die Erfolgsformel lauten. Weil aus dem Kader der vergangenen Saison nur sieben Spielerinnen verblieben sind, müssen die Trainer Thies Nowacki und Kathrin Herzberg sieben Neue integrieren.

Nach den ersten beiden Wochen der zweiten Saisonvorbereitungsphase auf die Premierensaison in der neu eingeführten Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein erhärtet sich der Eindruck, dass sie dabei ein glückliches Händchen haben. "Die Stimmung im Team ist schon super. Das ist ganz anders als zu Beginn der vergangenen Saison, als wir keine richtige Mannschaft hatten", sagte Nowacki.

Auch die ersten Testspielergebnisse lassen auf eine erfolgreiche Saison hoffen. Nach einer knappen 32:35 (13:19)-Niederlage gegen das Drittligateam des Buxtehuder SV II gewannen die Ahrensburgerinnen das Turnier der GHG Hahnheide in Lütjensee. Sie besiegten dabei die HSG Reinfeld/Hamberge (Landesliga) 29:17 (16:8) und die GHG Hahnheide (Schleswig-Holstein-Liga) 31:20 (17:12). Das Zusammenspiel der neu zusammengestellten Mannschaft funktionierte dabei schon erstaunlich gut.

Die neue Spielmacherin Maren Franke überzeugte nicht nur mit präzisen Anspielen an die neue Kreisläuferin Julia Nikoleit, sondern war mit jeweils acht Treffern auch erfolgreichste Werferin ihrer Mannschaft. Nowacki: "Gewinnerin der Vorbereitung ist für mich aber Lena David. Sie spielt jetzt mit sehr viel Selbstvertrauen."

Am kommenden Sonntag treten die Stormarnerinnen bei einem weiteren Turnier in Bremen gegen vier Mannschaft aus Ober- und Landesligen an. Dann soll die Mannschaft erstmals in Bestbesetzung auflaufen, da Nadine Grunwald, Carolin Fischer und die zweitligaerfahrene Ilka Bernhardt aus ihrem Urlaub zurückkehren.

Die Niederlage gegen Ahrensburg sowie die überraschende 26:29 (16:16)-Pleite gegen Reinfeld spielten für Hahnheides Trainer Jörg Senger nach eigener Aussage keine Rolle. Drei Trainingseinheiten vom Vortag steckten seinen Spielerinnen noch in den Knochen und die drei Neuzugänge Anne Kiehn, Anika Hoffmann und Friederike Böhnke müssten sich zunächst bei der GHG Hahnheide zurechtfinden. "Anika gehört für mich schon zu den ersten sechs, sieben gesetzten Spielerinnen bei uns", lobte der Coach die 20 Jahre alte Rückraumspielerin, die von der HSG Büchen-Siebeneichen kam.

Die Reinfelderinnen überzeugten vor allem beim Sieg gegen Hahnheide. Trainer Detfred Dörling steht aktuell ein Kader von 17 Spielerinnen zur Verfügung, von denen mit Christine Stendel, Madeline Feierabend und der reaktivierten Lena Powiersky auch die drei Neuzugänge beim Turnier dabei waren. "Das Spiel gegen die Ahrensburgerinnen hat aber gezeigt, dass wir uns gegen eine defensive 6:0-Abwehr noch sehr schwer tun", sagte Dörling.(tih)