Katja Schomburg steht fast nie im Rampenlicht. Die Handballspielerin des Ahrensburger TSV gilt als deckungsstark, im Angriff dagegen zählt sie nur selten zu den besten Werferinnen.

Ahrensburg. Im Spitzenspiel der Oberliga Hamburg übernahm die 32-Jährige aber in der zweiten Halbzeit viel Verantwortung und erzielte nach einer Einzelleistung eine Minute vor Schluss mit ihrem vierten Treffer das abschließende Tor zum 19:18 (9:6)-Endstand gegen die SG Hamburg-Nord.

"Wir haben das Rückraumspiel des Gegners in der zweiten Halbzeit nicht unterbinden können", analysierte Schomburg, warum die Partie nach der Pause so spannend verlief. Nach starken ersten 30 Minuten, in denen die ATSV-Frauen bereits 8:3 führten, fehlte später der Druck im Angriff sowie die gewohnte Sicherheit in der Abwehr. Ein Grund dafür war für Trainer Thies Nowacki der frühe Ausfall von Kreisläuferin Nadine Grunwald, die einen Schlag auf ihre lädierte Kapsel am Daumen erhielt. "Die Deckung stand dann nicht mehr so stabil", so der Coach, dessen Team nun nicht mehr vom dritten Platz verdrängt werden kann.

Erfreulich im Hinblick auf die kommende Saison: Schomburg wird der Mannschaft entgegen ihrer ursprünglichen Überlegung doch weiter zur Verfügung stehen.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Bianca Schuster (4), Carolin Fischer, Nina Schilk (je 3/2), Alexandra Gärtner (2), Lena David, Simona Stahl und Kirsten Vester (je 1). (tih)