Thies Nowacki, Handballtrainer der Oberligafrauen des Ahrensburger TSV, steht vor einer großen Herausforderung. Fünf seiner 13 Spielerinnen verlassen die Mannschaft am Saisonende.

Ahrensburg. Die Stammspielerinnen Alexandra Gärtner, Katja Schomburg, Kirsten Vester, Simona Stahl sowie Marion Nommensen hören auf. Die frühere Erstligaspielerin Gärtner will sich mit ihren 33 Jahren mehr um ihre Tochter Lena (8) kümmern, die selbst in der E-Jugend des ATSV spielt. Auch Nommensen (36) will mehr Zeit für ihre Kinder haben. Schomburg (32), Vester (27) und Stahl (25) scheiden aus beruflichen Gründen aus, wobei Schomburg eventuell später wieder zum Team stoßen könnte. "Ich stehe vor einer Baustelle. Es ist wie ein Neuanfang", sagte Nowacki. Er sucht nach jungen Kräften und hat fünf Akteurinnen in der engeren Auswahl. Nowacki: "Mit drei Spielerinnen bin ich sehr weit. Ende März wissen wir mehr."

Mit Gärtner, Schomburg und Vester hören drei Rückraumspielerinnen auf. Nowacki möchte zudem noch ein bis zwei Linkshänderinnen holen. Als zweite Torhüterin neben Lisa Schier steht Benita Barz vor einer Rückkehr zum ATSV. Linksaußenspielerin Janicke Bielfeldt hat ihren Vertrag beim Zweitligaverein TSV Travemünde verlängert und wird auch künftig mit einem Zweitspielrecht für Ahrensburg auflaufen.

Nowacki spricht von einer "unheimlich reizvollen Aufgabe", sich künftig mit Topteams in der neuen und viel stärkeren Oberliga messen zu dürfen. Um sich voll auf diese Aufgabe zu konzentrieren, hört er als Coach des zweiten ATSV-Frauenteams im Sommer auf. An diesem Sonntag (17 Uhr, Heimgartenhalle) empfängt die erste Mannschaft den Oberligazweiten SG Hamburg-Nord.(tih)